Stilepochen: Bauwerksbegrünung und Gartenanlagen, Diskussionsbeitrag Eric Mozanowski, Immobilienexperte, Autor “Investieren in Denkmale”, Stuttgart.

Ökologie, Sinnlichkeit, Energie,Wohlfühloase: Work-Life-Balance

Stilepochen: Bauwerksbegrünung – Gartenanlagen, von Eric Mozanowski, Stuttgart

Bauwerksbegrünungen erfreuen nicht nur das Auge. Bepflanzungen bilden eine Art natürliche Außenhaut eines Gebäudes. Immobilienexperte Eric Mozanowski bestätigt, dass Begrünung und Denkmalschutz sich vertragen. Bekannt ist, dass viele Denkmalgeschütze Häuser aus früheren Stilepochen eine Begrünung hatten oder eine Begrünung im Zuge der Denkmalsanierung nach altem Vorbild hergestellt werden. Eine Bauwerksbegrünung beinhaltet auch immer die Stilfrage. Die Geschichte der Bauwerksbegrünung führt bis auf die Anfänge des Bauens von Behausungen zurück. Jahrtausendalte Bilder zeigen Lauben die von Weinblättern begrünt sind. Macht Begrünung Sinn?

Bauwerksbegrünung: Attraktivität, Ertrag, Lebensraum, Energiespender und Klimaschutz

Fassadengrün ist attraktiv, anziehend, trägt Früchte und Blüten, bietet Klima-, Wärme- und Sichtschutz, erweitert den Lebensraum als Wandbiotope. Der Stuttgarter Immobilienexperte erläutert zu den Epochen, dass von 1900 bis 1940 die Idee “grüne Städte” einen Boom erlebte. Die “Gartenstadt”-Bewegung als frühe Öko-Bewegung. Schöne Berankungen und Selbstversorgung mit Spalierobst waren tragende Säulen dieser Philosophie. Bekannt sind die gebauten Siedlungen in Jena, Weimar, Leipzig und anderswo, wo heute Spaliere aus dieser Zeit sichtbar sind. Immobilienexperte Eric Mozanowski erläutert, dass typische Bild stellen Spaliergitter im Schachbrettmuster, ohne Betonung der Vertikalen und ohne stark überstehende Lattenenden dar. Bewohner der Bauwerksbegrünung wie Insekten, Mäusen oder anderen Schädlingen wird der Weg ins Haus geebnet, so Eric Mozanowski zu den Nachteilen einer Begrünung.

Heute träumen Häuslebauer, Bauherren und Immobilieninvestoren davon, noch energiereicher und gesünder zu wohnen. Eigenheimbesitzer denken über ein grünes Dach nach. Bepflanzte Dächer dämpfen auftretende Wärme und Schall, dämmen also das Gebäude nach oben. Die Pflanzen bzw. das Substrat schützt das eigentliche Dach vor Beschädigungen, sowohl mechanischer Art als auch durch UV-Licht. Eric Mozanowski erläutert, dass begrünte Dächer Regenwasser aufnehmen, in vielen Gemeinden sinken dadurch die Abwasserkosten. “Grüne Dächer werden finanziell gefördert. Je nach Gebäude und Art der Begrünung ist das begrünte Dach das Herzstück eines Dachgartens. Aber auch die vielen Vorteile haben ihren Preis”, weiß der Stuttgarter Immobilienexperte Eric Mozanowski aus Erfahrung zu berichten.

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Voraussetzungen für Bauwerksbegrünung

Bewachsene oder grüne Fassaden sehen nicht nur schön aus, sie tragen auch zum sommerlichen Wärmeschutz nach EnEV bei. Immobilienexperte Eric Mozanowski gibt zu bedenken, dass zwischen Pflanzen, die direkt am Mauerwerk hochwachsen, oder solche, die eine Rank Hilfe, etwa ein Gerüst, zum Wachsen benötigen unterscheidet. Das Mauerwerk muss für Rank Pflanzen geeignet sein, also eine glatte Oberfläche haben, aus hartem Material bestehen und so stabil sein, dass das Gewicht der Pflanzen getragen werden kann.

Bei der Umsetzung für Begrünungen auf dem Dach werden zusätzliche Aufbauten für das Dach benötigt. “Die Dachbegrünung ist kostspielig, und der Architekt muss klären, ob das Dach das Gewicht der Grünschicht tragen kann. Je nach Art der Begrünung müssen die Pflanzen später mehr oder weniger stark gegossen und gepflegt werden. Sollte ein begrüntes Dach jemals undicht werden, gestaltet sich die Suche nach dem Leck sehr langwierig”, teilt der Stuttgarter Immobilienexperte seine Erfahrungen.

Ideal geeignet sind Flachdächer oder bis 25 Grad geneigte Dächer; sie sind meist ohne Sicherungsmaßnahmen begehbar. Das Grün lässt sich bequem pflegen. Eric Mozanowski diskutiert in der Runde, dass die Grundlage für die einheitliche Bepflanzung oberhalb der Dachabdichtung zunächst ein Wurzelschutzvlies bildet. Darauf folgt eine Wasserrückhalte- und Ablaufschicht. Sie wird von einer Filterschicht vor Schmutz geschützt. In der äußersten Schicht im Pflanzsubstrat wurzelt das eigentliche Grün. Der Pflegeaufwand richtet sich nach dem Typ der Bepflanzung – extensiv oder intensiv. Extensive Bepflanzungen sind pflegeleicht. Sie kommen mit einer Gesamtschichtdicke von 5 cm aus. Auf der grünen Schicht wachsen nur anspruchslose Pflanzen, die auch in kargen Böden überleben und deshalb nur bei extremer Trockenheit gegossen werden müssen.

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Lebensraum Garten: Arbeit – Rückzug – Energiespender zur Work-Life-Balance

Lebensraum Garten bedeutet viel Arbeit und kostet Schweiß. Wie die Balance zwischen Arbeit- und dem Lebensalltag finden? Leben und Arbeit eine symbiotische Verbundenheit, die einander stärkt und befruchtet. Neben der Bauwerksbegrünung im eigenen Garten ein Paradies schaffen zur Erholung und Regeneration – “Work-Life-Balance”. “Das wussten schon die Vorfahren, bevor das viel diskutierte Thema rund um die Work- Life-Balance entfacht ist. Historische Gartenanlagen weisen im Bereich des Denkmalschutzes auf die Wertigkeit und den Stellenwert der grünen Oasen hin. Historische Parks und Gärten sind die Zeugnisse einer jahrhundertealten Kulturform. Entstanden und gepflegt von der reinen Notwendigkeit der Nahrungserzeugung bis hin zu hoch artifiziellen Gebilden der Kunst. Historische Parks und Gärten sind in vielgestaltiger Form anzutreffen und gehören zu den latent bedrohten Kulturgütern. Die Folgen einer fehlerhaften Work-Life-Balance ziehen unterschiedliche Stress Erkrankungen, wie Schlafprobleme, Konzentrationsschwächen, Depressionen oder Burn Out nach sich”, führt Eric Mozanowski die Teilnehmer durch die weitere Diskussion.

Zum Abschluss der Veranstaltung stellt Eric Mozanowski die Frage: “Was vereint Work-Life-Balance? Wirkt ein Kaffee im Büro am Wochenstart nach einem aktiven Familienwochenende genauso entspannend wie das Feierabendbier nach einer stressigen Arbeitswoche im Garten?

Rückzugswelten für Geist und Seele

Sinn und Sinnlichkeit, der Garten erlebt ein Comeback. Hip anstatt bieder und spießig, denn gärtnern ist sinnvoll und sinnlich. “Der Garten als der letzte Luxus unserer Tage – denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum”-Zitat des Schweizer Gartenarchitekt Dieter Kienast. Hip ist der Wohlfühlgarten, Nutzgarten und wie auch der Lustgarten. Alle vereint, dass Muße, Ruhe, Erholung gepaart mit körperlicher Betätigung als perfekter Ausgleich zur Hektik und dem stressgeplagten Alltag gegensteht, der Mensch durch die Natur lernt. Bei einem Wandgarten werden ökologische und sinnliche Aspekte durch Grün, Blüten und Früchten vereint. Bauwerksbegrünung fordert einen besonderen grünen Daumen.

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Eric Mozanowski führte in Berlin / Leipzig sowie Stuttgart im Rahmen von Seminarveranstaltungen die Vortragsreihe zum Themengebiet Denkmalschutz in Deutschland fort. Wichtige Wissensmodule werden auf Wunsch auch im Internet veröffentlicht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Geschichte von Denkmalimmobilien und der Wandel in die heutige Zeit mit den gegebenen Veränderungen und Ansprüchen, die Modernisierung und Sanierung von Denkmalimmobilien mit sich bringen. Weitere Informationen unter: www.immobilien-news-24.org

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