Deutschlands größte Insel ist mit ihren feinsandigen Stränden, ihren herrlichen Wäldern, der mächtigen Steilküste aus Kreide und Sand und der faszinierenden Boddenlandschaft mit schilfumsäumten Ufern ein lohnendes und sehr beliebtes Ziel für Klassen-, Kurs- und Studienfahrten für alle Altersgruppen. Lockt im Norden und Osten die beeindruckende Bäderarchitektur in den stolzen Seebädern, so bieten der Süden und Westen vor allem weite Wiesen und einsam gelegene Dörfer, die es zu entdecken gilt. Ein Ort der grandiosen Landschaften und einzigartiger außerschulischer Lernort, an dem sich Wissenserwerb mit Spaß und Spiel, Aktivitäten und Entdeckungen sowie Erholung verbinden lässt.
Von der Aussichtsplattform des neuen Leuchtturms am Kap Arkona bietet sich ein grandioser Ausblick aus 35 m Höhe über die Insel und das Meer. Die Leuchttürme an Rügens Steilküste sind ein Wahrzeichen der Insel und beliebtes Ausflugziel. Im 1827 erbauten Schinkelturm, vom berühmten Bauherrn Karl Friedrich Schinkel entworfen, sind die Ausstellungen über die Geschichte der Seenotrettung und über das Schaffen Schinkels interessant. Im Funkpeilturm, 1929 für die Marine zu Ortungszwecken gebaut, erwartet die Besucher ein Modell der slawischen Tempelburg, die einst an dieser Stelle stand.
Ein ganz besonderes Wahrzeichen Rügens ist die 12 km lange Kreideküste. Der Maler Caspar David Friedrich verewigte sie auf seinem berühmten Bild Kreidefelsen auf Rügen. Die einzigen Kreidefelsen Deutschlands entstanden vor rund 50 bis 100 Mio. Jahren. Noch heute wird Kreide in der Nähe von Sassnitz industriell abgebaut. Sie wird zur Herstellung von Farben, Kitt, Zahnpasta sowie in der Porzellan- und Glasproduktion und als Heilkreide genutzt.
Deutschlands schönste Insel Hiddensee, zu Rügen gehörend und Teil des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, ist 17 km lang und selten breiter als 3 km. Dieses autofreie Kleinod fasziniert mit einer abwechslungsreichen Landschaft von der Steilküste des Hochlandes im Norden bis zu den flachen Salzwiesen im Süden. Künstler und Naturliebhaber hat sie damit von jeher in ihren Bann gezogen. Als bekanntester Sommerfrischler gilt der Dramatiker Gerhardt Hauptmann. In Kloster ist heute sein Haus ein interessantes Museum, das über sein Wirken, seine Theaterstücke und Bücher informiert. Das wunderschöne Hochland von Dornbusch mit Wald-, Wiesen- und Steilküstenlandschaft lädt Wanderer und Pedalritter zur Erkundung ein. In der Dünenheide finden Naturliebhaber seltene Pflanzen wie fleischfressende Sonnentaugewächse, Thymian oder Heidenelken.
Das Tor zur Insel Rügen und schon immer eng mit ihr verbunden, ist Stralsund. Die Stadt beeindruckt mit prächtigen Bauwerken der Backsteingotik, wie den riesigen Kirchen oder dem Rathaus mit seinen Spitzgiebeln und Wandelgängen und gehört seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Gleich drei Museen in Stralsund befassen sich mit der Wissenschaft der Ozeane. Das bekannteste ist das Deutsche Meeresmuseum im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen. Unter anderem findet man hier eine Fischereiausstellung mit Modellen verschiedener Fangflotten und –schiffe. Darstellungen zur Flora und Fauna der Ostsee, zur Biologie der Weltmeere, eine Meeresbodendarstellung des Atlantiks, ein 350 000 l fassendes Schildkrötenaquarium mit verschiedenen Suppen- und Karettschildkröten, eine riesige präparierte Lederschildkröte, ein präparierter Riesenkrake, die Japanische Riesenkrabbe, ein 15 m langes Finnwal-Skelett und ein 5 m hohes Korallenriff aus dem Roten Meer beeindrucken die Besucher. Aquarien mit Fischen aus aller Welt, Seepferdchen und Kraken ziehen die Besuche in ihren Bann. Die neu konzipierte pädagogische Aktionsstrecke für bis zu 25 Teilnehmer, lädt zum experimentieren, mikroskopieren oder sezieren ein. Hier ist Anfassen ausdrücklich erwünscht.
Auf der Halbinsel Dänholm informiert die Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums, das 1999 eröffnete Nautineum, über Meeresforschung, Fischerei, Walfang, Bootsbau und Seezeichen. Hier befindet sich das begehbare 14 m lange und 7 m breite Unterwasserlabor Helgoland. In ihm lebten in den 1970er Jahren vier deutsche Wissenschaftler wochenlang unter Wasser, um u. a. die Lebensbedingungen im All zu erforschen.
Schon von weitem ist der blaue ballonartige Bau des Ozeaneums auf der Stralsunder Hafeninsel zu sehen. Mit Videos, interaktiven Experimentierstationen und Akustikeffekten werden die Naturphänomene und die Faszination der Ozeane, aber auch ihre Bedrohung und die Zukunft der Meere dargestellt.
Die Insel Rügen und Stralsund erwarten Sie und Ihre Schüler. Finden Sie Ihre nächste Klassen-, Kurs- oder Studienfahrt mit interessanten Programmbausteinen und tollen Unterkünften unterwww.schulfahrt.de.