Private Krankenversicherung - Darum ist ihr Erhalt so wichtig

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Die Diskussion über die Einführung einer “Bürgerversicherung” ist erneut aufgeflammt. Eine Einheits-Krankenversicherung für alle – das klingt auf den ersten Blick sehr verführerisch. Denn man erhofft sich von ihr stabile Tarife und mehr Gerechtigkeit durch eine gleiche Behandlung im Krankheitsfall ungeachtet von Beruf oder Einkommen. Der zweite Blick zeigt jedoch, dass dies eine Fehlerwartung sein kann. Denn die Private Krankenversicherung leistet einen äußerst wichtigen Beitrag für unser Krankensystem.

Das deutsche Krankensystem mit seinem flächendeckenden medizinischen Versorgungsnetz ist eines der besten Krankenversicherungssysteme weltweit. Dies ist vor allem dem dualen System aus Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung zu verdanken. Denn die Existenz von zwei Versicherungssystemen führt zu einem gesunden Wettbewerb, der eine Regulierung der Beiträge und Verbesserung der Leistungen bewirkt. Stephan Mayer, der als freier Versicherungsmakler für die VUMAK GmbH arbeitet, verfolgt mit großem Unbehagen die derzeitige Diskussion über die Einführung einer sogenannten “Bürgerversicherung”. “Nicht nur, dass eine solche Einführung eine massive Anzahl an Arbeitsplätzen gefährden würde, sondern, wenn man in Länder wie z. B. Großbritannien oder die Niederlande, in denen es eine Einheits-Krankenversicherung gibt, schaut”, sagt er, “stellt man fest, dass gerade diese Länder weit entfernt sind von einer gerechten Krankenversorgung. Im Gegenteil dort ist die allgemeine medizinische Versorgung deutlich schlechter, es kommt zu langen Wartezeiten und häufig haben nur Leute mit einem hohem Einkommen Zugang zur Topmedizin.”

Der Wettbewerb sorgt für Gerechtigkeit im Gesundheitswesen

Wenn der Wettbewerb zwischen den Versicherungssystemen wegfällt, hat der Staat einen viel größeren Einfluss auf die Tarife oder die Kürzung von Leistungen. Die Existenz von Privaten Krankenkassen, die meist mit besseren Leistungen und günstigeren Tarifen locken, führt auch bei den Gesetzlichen Krankenkassen zu einer Verbesserung der Leistungen, da diese eine Abwanderung ihrer Kunden verhindern möchten. Ohne Konkurrenz besteht die Gefahr einer Leistungsreduzierung. Dadurch entsteht am Ende viel eher eine echte Zwei-Klassen-Medizin, denn Menschen mit großem Vermögen, werden es sich leisten können, bessere Leistungen direkt zu bezahlen oder Krankenzusatzversicherungen abzuschließen und dadurch auch bevorzugt behandelt werden.

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Aus der Sicht von Stephan Mayer macht die Einführung einer solchen Einheitsversicherung aber noch aus einem anderen Grund keinen Sinn. Denn sie würde bedeuten, dass auch Beamte, die bisher zum größten Teil die Versorgungslücke, die ihnen durch die Beihilfe vom Dienstherren entsteht , mit einer Privaten Krankenversicherung geschlossen haben, in die “Bürgerversicherung”, wechseln müssten. Dies würde den Staat und die öffentlichen Haushalte unnötig belasten. Darum stellt sich zu Recht die Frage, warum will man ein System ändern, um welches uns viele Menschen aus anderen Ländern beneiden?

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