Laut DAA SolarIndex stieg im zweiten Quartal 2022 die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen bei der DAA GmbH (DAA) im April auf einen nie dagewesenen Höchstwert. Die Zubauzahlen der Bundesnetzagentur sanken dabei zunächst ab April auf rund 500.000 pro Monat, um bis Juni langsam wieder anzusteigen. PV-Speicher-Anfragen erreichten ebenfalls im April den Quartalshöhepunkt.
Als Fortsetzung des steilen Nachfrage-Anstiegs aus dem Ende des ersten Quartals erreichte die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen bei DAA im April einen Höchststand: Im Vergleich zum April 2021 stiegen die Anfragen im April 2022 um rund 126 Prozent an.
Nachfrage nach Batteriespeichern schwankt auf sehr hohem Niveau
Auch das Interesse an Stromspeichern hielt im April zunächst das sehr hohe Niveau, um zum Mai hin rund 40 Indexpunkte zurückzugehen – bei einem noch immer sehr starken absoluten Wert. Die Entwicklung von PV-Anfragen und Speicher-Anfragen verlief im April und Mai nahezu parallel. Von Mai bis Juni stieg jedoch die Nachfrage nach PV-Speichern leicht um vier Indexpunkte, während sie für Photovoltaikanlagen um vier Indexpunkte sank.
Ob das erste, medial forcierte, Interesse an alternativer, regenerativer Stromerzeugung bis zum April zunächst gestillt war oder ob eine gewisse Gewöhnung an die energiepolitischen Herausforderungen sowie die außenpolitischen Spannungen eingetreten sind und zum relativen Rückgang der Nachfrage geführt haben, kann nur gemutmaßt werden.
Ein weiterer möglicher Grund für das etwas geringere Interesse an Alternativen zum Netzstrom könnte der vorläufige leichte Rückgang der Stromkosten im Mai sein: Laut dem Vergleichsportal Verivox sanken die Kosten pro Kilowattstunde Strom zwischen April und Mai leicht von rund 43,42 Cent auf 39,3 Cent.
„Obwohl es im zweiten Quartal 2022 Schwankungen in der Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und Speichern gibt, muss nochmals betont werden, dass es sich um Bewegungen auf allerhöchstem Level handelt. Trotz leichter Rückgänge in der Anfrage übertrifft diese den Vorjahreszeitraum bei Weitem“, sagt Rolf Steingrube, einer der Geschäftsführer der DAA GmbH.
Der tatsächliche Zubau an Photovoltaik pendelt sich laut Bundesnetzagentur im zweiten Quartal 2022 auf Werte zwischen 517.792 kW im April und 573.807 kW im Juni ein. Dass auf die sehr hohe Nachfrage im April kein ebenso hoher Zubau folgt, könnte eventuell Lieferengpässen und Fachkräftemangel im Handwerk geschuldet sein.
Über den DAA SolarIndex
Der DAA SolarIndex stützt sich auf die Online-Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und wird von der DAA GmbH aus Hamburg erhoben. DAA ist einer der größten deutschen Online-Dienstleister und Portalbetreiber für regenerative Energietechnik und ist auf Anfragen zu den Themen Photovoltaik, Energieeffizienz, Heiztechnik und Sanierung spezialisiert.
Der DAA SolarIndex basiert dabei auf Anfragen für Photovoltaikanlagen im Anlagensegment bis 30 kWp, die auf den Portalen von DAA abgegeben wurden. Diese Zahlen werden den Zubauzahlen der Bundesnetzagentur für je ein Quartal gegenübergestellt. Der DAA SolarIndex gibt damit Aufschluss über das aktuelle Interesse an Photovoltaikanlagen und Speichern und gewährt Einblicke in den Markt.
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