Erleben Sie die romantische Normandie.

Die Reiseroute:
Paris – Les Andelys – Caudebec-en-Caux – Rouen – Vernon – Paris

Endlich geht’s auf große Tour! Ich konnte es kaum noch erwarten. Mit dem Fernbus ging es von Wilhelmshaven zunächst zum Zwischen

Reisebericht von Stephan Adler, Flusskreuzfahrt mit der MS Seine Comtesse von nicko cruises Flusskreuzfahrten GmbH

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Erleben Sie die romantische Normandie.

Die Reiseroute:
Paris – Les Andelys – Caudebec-en-Caux – Rouen – Vernon – Paris

Endlich geht’s auf große Tour! Ich konnte es kaum noch erwarten. Mit dem Fernbus ging es von Wilhelmshaven zunächst zum Zwischenziel Leverkusen. Von dort ging es nach 3 Stunden Aufenthalt direkt nach Paris weiter. Mit einer kleinen Verspätung erreichten wir um 09:30 Uhr Paris.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Reiseleitung, nutzte ich die Zeit bis zum offiziellen Einchecken für einen kleinen Spaziergang. Nach einer so langen Busfahrt eine echte Wohltat. Und ein Bummel entlang der Seine bis zum Eiffelturm schien mir als Einstand genau richtig zu sein.

Zurück an Bord stand schon das Empfangskomitee, fast die ganze der Crew, im Spalier bereit, um die Gäste zu begrüßen. Wow, was für ein Gefühl.
Kabine 304, eine 2-Bett Deluxe Oberdeck Kabine, war für die nächsten 7 Tage mein neues zuhause. Hier lässt es sich aushalten, war mein erster Gedanke.
Nachdem ich mich gemütlich eingerichtet hatte, ging ich in die Bibliothek, um mir für die täglichen Mahlzeiten den Sitzplatz zu reservieren.

Das Küchen und Service Team erwartete uns im Salon zum Willkommens- Abendessen in Buffetform, lecker. Natürlich durfte auch der obligatorische Vortrag mit einer Bilderpräsentation über den Reiseverlauf und die damit verbundenen Ausflüge nicht fehlen, zu dem der Kreuzfahrtleiter nach dem Abendessen einlud.
Da die Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, nahm ich diese ersten Eindrücke mit in meine Kabine. Mit einem Blick aus meinem Fenster auf den beleuchteten Eiffelturm verabschiedete ich mich in das Land der Träume, während sich die MS Comtesse auf den Weg von Paris nach Les Andelys machte.

Der Morgen startet mit einer frischen Brise und einem Nebelschleier über der Seine. Nach einem ausgedehnten Frühstück am reichhaltigen Buffet wurden die vorgeschriebenen Sicherheitsübungen am Oberdeck durchgeführt.
Mittlerweile war auch die Sonne da und ich ließ es mir nicht nehmen, den ersten Sonnenschein bei einer Partie Schach zu genießen.

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167 Kilometer haben wir flussabwärts seit dem Verlassen aus Paris zurückgelegt und auf der Fahrt die Schleusen Suresnes, Chatou, Andresy, Mericourt sowie Garenne passiert und Les An-deleys war erreicht.

Das Wetter war so traumhaft, so tankte ich noch etwas Sonne und ließ die Seele baumeln bevor es zum Mittagessen ins Restaurant ging. So gestärkt hatte ich große Lust auf einen längeren Spaziergang durch die malerische Stadt Les Andelys bekommen.

Les Andelys liegt im Departement Eure in der Region Haute-Normandie und besteht aus 2 Stadtteilen: Le Grand Andelys und Le Petit Andely. Nach dem Stadtspaziergang und der Besichtigung der Stiftkirche Notre- Dame besuchte ich noch die Ruinen der Burg vom König Richard Löwenherz. Er war nicht nur der König der Briten, sondern auch Herzog der Normandie und ließ im 12 Jahrhundert diese Burg errichten.

Der Aufstieg war wie zu erwarten sehr anstrengend, dafür belohnte uns die herrliche Aussicht auf das Tal der Stadt Les Andelys und die Seine.
Nach dem ausgedehnten Landgang legten wir ab und nahmen Kurs auf Caudebec-en-Caux, vorbei an den wunder-schönen und imposanten Kreidefelsen.

Caudebec-en-Caux liegt im Département Seine-Maritime, etwas nordwestlich von Rouen am rechten Seine-Ufer und hat etwa 3.000 Einwohner. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die Kirche. Sie stammt aus dem späten 15. und frühen 16. Jh. und zählt mit ihrem beeindruckenden Westportal, den kunstvollen Glasmalereien und den Verzierungen der Turmspitze zu den schönsten Bauwerken in der Diözese Rouen.

Nachdem ich meine persönliche Traumwelt verlassen und mich wieder einmal am reichhaltigen Frühstücksbuffet gestärkt hatte, traf ich mich mit meinen Mitreisenden auf dem Sonnendeck, wo Frederike, unsere Reiseführerin schon auf uns wartete. Mit dem Bus ging es in Richtung Honfleur.

Honfleur ist eine Gemeinde und Hafenstadt mit etwa 8000 Einwohnern im Département Calvados. Sie liegt an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal. Im elften Jahrhundert wurde die Stadt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Gegensatz zu anderen Städten der Umgebung war diese Hafenstadt viele Jahrhunderte lang fast unbemerkt geblieben. Mittlerweile hat sich das Städtchen zu einer kleinen Touristenattraktion der Normandie entwickelt. Die pittoreske Architektur und einige interessante Sehenswürdigkeiten locken Urlauber heute nach Honfleur.

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Der 2. Ausflug des Tages führte uns nach dem Mittagessen nach Etretat.
Etretat ist ein kleiner Hafenort am Ärmelkanal, der wegen seiner schönen Landschaft zahlreiche Künstler anzog, die sich durch die faszinierende Natur inspirieren ließen. In dem heute vom Sommertourismus geprägten Ort gibt es viele Unterkünfte, die einen herrlichen Ausblick auf die spannende Küstenlandschaft erlauben und in den Souvenirläden und der Markthalle werden Ihnen kleine „künstlerische“ Andenken an Ihren Besuch angeboten.

Abgerundet wurde dieser kulturelle Tag mit einem französischen Chanson Abend.
Der nächste Tag begann mit einem Vormittag auf dem Wasser. Zeit um auf der Strecke von Caudebec-en-Caux nach Rouen Sonne zu tanken. Denn auch eine Ruhephase muss mal sein.

Elegant und stilvoll gleitet unser Schiff durch die romantische Normandie von einem Ort zum anderen und legt letztendlich im Hafen von Rouen an. Rouen, die Hauptstadt der Region Haute-Normandie, ist mehr als fünftausend Jahre alt. Besucher schätzen die Atmosphäre in den gewundenen Gässchen. Zahlreiche Museen und eine der prächtigsten Kathedralen Frankreichs gehören zu den weiteren Schätzen, die Rouen zu bieten hat.

Die alten Häuser von Rouen sind wunderschöne Beispiele für die Fachwerkarchitektur vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jh. Ob hoch oder niedrig, gerade oder schief, elegant oder bescheiden, prägen sie das Stadtbild.
Ein Stadtrundgang durch Rouen mit der Besichtigung der vielen Kirchen führt auch an dem Denkmal von Jean-ne d’Arc vorbei, die auf dem Marktplatz am 30. Mai 1431 verbrannt wurde. Und natürlich darf auch ein Reiterstandbild von Napoleon direkt vor dem Rathaus nicht fehlen.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehört allen voran die Kathedrale von Rouen, Krönungsort und Grablege der normannischen Herzöge.
Sie ist eine der schönsten Beispiele französischer Gotik, ist eine der höchsten Kathedralen Frankreichs und aufgrund der fehlenden Symmetrie gilt sie als "menschlichste aller Kathedralen".

Überhaupt gibt es im Großraum Rouen so einige Kirchen und Klöster.
Entlang der „Straße der Klöster“ findet man so eindrucksvolle Klöster wie die Abtei Saint Georges des Boscherville und St. Wandrille. Beide in normannischer Romanik erbauten Abteien sind absolut sehenswert.

Und wieder hieß es Leinen los und die Fahrt ging weiter in Richtung Vernon.
Um die Fahrtzeit zu überbrücken, hatte sich die Crew etwas ganz Besonderes einfallen lassen und lud zum Piratenfest ein. Normal kann schließlich jeder.
Angekommen in Vernon, einer Stadt mit 24.000 Einwohnern, führte mich ein weiterer Ausflug nach Giverny, einer kleinen Gemeinde mit gerade einmal 500 Einwohnern. Bekanntester Einwohner war der Maler Claude Monet, der sich hier nieder ließ und im Laufe der Jahre seinen berühmten Garten anlegte, der die Gemeinde weit über die Grenzen bekannt machte.

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Der beeindruckende Garten war für Monet eine Quelle der Inspiration und hier entstanden viele seiner Bilder. Nach dem Tod von Monet wurde das Haus in ein Museum umgewandelt und ist heute mit jährlich einer halben Millionen Besucher ein wahrer Touristen-Magnet. Von der kleinen Gemeinde Giverny zurück in die pulsierende Weltmetropole Paris.

Die Flusskreuzfahrt auf der Seine neigte sich ihrem Ende entgegen.
Eine Stadtrundfahrt durch Paris mit entsprechender Informationen der Reiseleitung war der Abschluss der „Ausflug Serie“. Und wie es sich für eine „Kreuzfahrt“ gehört, endete der letzte Abend mit einem Galadinner im Salon.

Fazit: Es war eine tolle Tour, die so richtig Spaß gemacht hat. Ein ganz großes Kompliment an die komplette Crew von Nicko Cruises, die sich mit vollem Einsatz um uns gekümmert haben. Ein echtes Team, dem man den Spaß an der Arbeit anmerkte. Vielen Dank an alle, allzeit gute Fahrt und eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

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