(Mynewsdesk) Schulmilch auf türkisch: NRW verstärkt Ernährungsbildung jetzt auch für Migranten-Kinder
Die Landesregierung von NRW weitet ihr erfolgreiches Ernährungsbildungsprogramm jetzt auch auf Migrantenkinder aus: NRW-Minister Remmel stellt in Lünen ein Informationsangebot vor, das erstmals Eltern und Kinder auch in russischer und türkischer Sprache über das Schulmilch-Angebot informieren wird.
In NRW konnte durch ein nachhaltiges Bildungsprogramm der Trend zur Fettleibigkeit bei Kindern gestoppt werden. „Eine gezielte Ernährungsbildung für Kinderbewirkt hier mehr als immer höhere Geldleistungen an die Eltern”– so der einstimmige Tenor. Dazu gehört unter anderem ein von der TU Dortmund wissenschaftlich begleitetes “Schulfrühstück”, sowie das Schulmilch- und Schulobst-Angebot.
“Immer weniger Kinder lernen von ihren Eltern die Zubereitung eines gesunden Frühstücks“, beklagt auch Nordrheinwestfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel. Gemeinsam mit zahlreichen namenhaften Vertretern aus den Bereichen Schule und Integration präsentierte er am 6. Mai 2015 an der Overberg-Grundschule in Lünen die neuen Medien der NRW-Schulmilchförderung. Informationen in russischer und türkischer Sprache seien der richtige Ansatz, betonen auch Vertreter der Föderation türkischer Elternvereine NRW (FÖTEV) sowie Vertreter des Bundesverbands russischsprechender Eltern (BVRE).
Die Ergebnisse der Bundesstudie „Schulmilch im Fokus“hatten gezeigt, dass Kinder von Einwandererfamilien deutlich weniger Schulmilch trinken als der Durchschnitt. Minister Johannes Remmel betont, dass jedes Kind Zugang zum EU-Schulmilchförderprogramm erhalten muss. Sprache dürfe keine Barriere darstellen. Durch die neuen Informationsfilme und Flyer sei es möglich, beim Engagement für eine gesunde Ernährung auch die Eltern zu erreichen, die wenig oder kein deutsch sprechen. „Wir hoffen, durch die gezielte Ansprache mit den neuen Medien die Kommunikation für gesunde Ernährung an der Schule einen Schritt voran zu bringen.“
Gabriele Johag, Diplom Oecotrophologin und Leiterin der Schulmilch-Abteilung bei FrieslandCampina Germany GmbH in Köln: “Wir begrüßen die Initiative des Ministers ganz ausdrücklich. In Nordrhein-Westfalen wird sehr viel für die Ernährungsbildung getan; die Kooperation aus Politik, Landfrauenbund und der Landesvereinigung Milchwirtschaft ist vorbildlich. Auf diese Weise können wir gemeinsam viel für die Kinder im Land bewirken.
Die Filme können über den QR-Code auf den Flyern mit einem Smartphone aufgerufen werden oder auf der Internetseite www.schulmilch.nrw.de angesehen und heruntergeladen werden.
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Schulmilch früher für Millionen Schüler selbstverständlich, wird heute in immer weniger Schulen angeboten. Die Gründe: Hausmeister, Lehrer und Schulleiter scheuen den Organisationsaufwand, Eltern sind im Ernährungsfragen verunsichert oder gleichgültig, Molkereien ziehen sich aufgrund der hohen Kosten und geringen Profite aus dem Schulmilch-Vertrieb zurück. Für mich lieber Milch ist eine Initiative der FrieslandCampina Germany GmbH, Bereich Schulmilch, Köln. Ziel der Initiative ist es, Schulleiter, Lehrer, Eltern und Kinder über Schulmilch als vollwertiges Lebensmittel zu informieren und zu motivieren und den Dialog zum Thema Schulmilch zu fördern.
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