Vortrag von Helga Rohra bei der Senioren-Assistenten-Ausbildung -Akademie HELP

Senioren-Assistenten Ausbildung -Akademie HELP,Thema: Demenz, na und?

Helga Rohra bei der Akademie HELP für Senioren-Assistenz-Ausbildung

Rückblick auf den beeindruckenden “Vortragsnachmittag des Jahres 2017”

Als Highlight ihrer Öffentlichkeitsarbeit hatte die Ausbildungs-Akademie für Senioren-Assistenten – HELP – am Freitag, den 1.12.2017 zu einem Vortragsnachmittag zum Thema Demenz eingeladen. Dazu hatte die Akademieleitung- neben eigenen Referenten aus den Senioren-Assistenten-Seminaren – die frühere Konferenzdolmetscherin Helga Rohra gewinnen können, die seit 9 Jahren mit Demenz, einer sog. Lewy- Demenz, lebt und sich weltweit für eine neue, patientenorientierte Sichtweise der Erkrankung engagiert. Ihre Botschaft versucht sie in unzähligen Fernsehbeiträgen, u.a. bei Sandra Maischberger und Markus Lanz, sowie z.B. im Europäischen Parlament in Brüssel in ihrer unnachahmlich ehrlichen und offenen Art an den vorwiegend unwissenden Mann bzw. die unwissende Frau zu bringen. Ein passenderen Jahresabschluss kann es für eine Ausbildungsakademie zu Senioren-Assistenten nicht geben.

Bevor Frau Rohra ihren ” berührenden und aufrüttelnden Auftritt” (Zitat Deutschlandradio Kultur) in München begann, stellte Radiomoderator Werner Buchberger die Akteure des Tages vor und führte in seiner einfühlsamen Art durch das Programm. Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführerin der HELP Akademie, Frau Ursula Mayr, eröffnete Dr. Christian Günther,- heute nicht medizinisch referierend, sondernd (orgelbegleitet)- mit der Trompete und J.S. Bachs “Jesus bleibet meine Freude” (BWV 147) festlich den Vortragsnachmittag.

Dr. Martin Runge, Geriater, Theologe und ebenfalls Dozent der Akademie sowie Entwickler des weltweit etablierten Bewegungsprogramms “Fünf Esslinger”, arbeitete in seinem Vortrag “Muskel und Gehirn – ein eingespieltes Team” die engen Zusammenhänge der gegenseitigen Beeinflussung beider Organsysteme heraus, die für die Zukunft noch viel Forschungsbedarf erheischen. Frau Dipl. Pflegew. (FH) Susanne Englisch zeigte in ihrem mit einigen praktischen Beispielen vor Ort ergänzten Beitrag “Kompetenz in Demenz – wie wir von Menschen mit Demenz lernen “, wie groß die Unwissenheit in Deutschland in Sachen Demenz ist.

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Dann bekam Helga Rohra, ein wunderbarer Mensch, den man sofort ins Herz schließen muss – das Wort übergeben “Ich spreche darüber – und schreibe-, wie sich Demenz für mich heute anfühlt und welche neue Lebensphilosophie mit ihr und durch sie entsteht. Im Vordergrund steht nicht das Medizinische oder Pathologische, sondern in erster Linie das Sich-selbst-Annehmen, so wie man ist.”
Frau Rohras Motto “Ich fühle die Fülle meines Lebens trotz Demenz” war für alle Anwesenden ein tiefgreifender Satz. Frau Rohra hatte zu dieser Veranstaltung den über 150 Interessierten ihr neues (unter Mitwirkung von Ulrike Bez geschriebenes und im Bez©2016 medhochzwei Verlag GmbH, Heidelberg erschienene) 97-seitiges “Büchlein” “Ja zum Leben trotz Demenz! Warum ich kämpfe” mitgebracht.

Das war für meinen Freund Dr. Christian Günther die innere Motivation für den musikalischen Abschluss der Veranstaltung auf Trompete, bei dem alle – von Frau Rohra beeindruckt, begeistert und anti-Demenz- motiviert – das wunderbare Deutsche Weihnachtslied “O du fröhliche, O du selige” mitsangen und beseelt den Heimweg antraten.

Theo Stamm

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