Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern informiert zu Lieferproblemen bei Billiganbieter

“Bekomme ich auch bei Insolvenz meines Anbieters Strom?” – In den letzten Tagen hätten die Stadtwerke der Region viele solche Anrufe erhalten, so der Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern, dem rund 20 Energieversorger angehören. Zahlreiche Menschen würden Angst vor einer Pleite ihres Billiganbieters haben, nachdem es teilweise zu Lieferschwierigkeiten bei einem dieser Discounter gekommen war. Betroffene Kunden würden jedoch im Fall des Falles sofort Strom vom örtlichen Grundversorger bekommen. Es braucht also niemand zu befürchten, plötzlich im Dunkeln zu sitzen.

Ginge ein Stromlieferant in die Insolvenz, so gilt laut Initiativkreis für dessen Kunden zunächst die sogenannte Ersatzversorgung. Diese dauert maximal drei Monate und jeder kann sich während dieser Zeit einen neuen Anbieter suchen oder natürlich auch bei den Stadtwerken bleiben. Wer sich für Letzteres entscheidet, dem empfiehlt der Initiativkreis, in die Produkte der lokalen Versorger zu wechseln. Die sind meist günstiger als die Ersatz- oder Grundversorgungs-Tarife, zu denen die Kunden beliefert werden, wenn sie nichts unternehmen.”

Aus aktuellem Anlass rät der Initiativkreis zur Aufmerksamkeit bei der Auswahl des Strom- und Gaslieferanten. Besondere Vorsicht sei angesagt, wenn Vorauskasse oder Kautionen gefordert würden, denn die damit gezahlten Summen gingen im Falle einer Insolvenz wahrscheinlich verloren. Zudem warnt der Initiativkreis davor, sich von einem Neukundenbonus locken zu lassen, also einer relativ hohen Geldsumme für den Abschluss des ersten Vertrags oder einer bestimmten Anzahl an kostenlosen Kilowattstunden. Angeboten wird auch zum Beispiel ein hoher Rabatt oder ein sehr niedriger Preis für das erste Jahr. Man sollte unbedingt die Strom- und Gaskosten über das erste Vertragsjahr hinaus kalkulieren und den Preis im zweiten Jahr vergleichen. Nicht selten falle die Erhöhung nach zwölf Monaten so drastisch aus, dass man im Vergleich mit dem lokalen Versorger draufzahle.

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Darüber hinaus würden die Vertragskonditionen eine genaue Analyse verdienen. Unter Umständen seien diese intransparent und kundenunfreundlich gestaltet, indem sie beispielsweise einseitige Preisanpassungsmöglichkeiten für den Anbieter vorsehen. Und schließlich weist die Initiative regionaler Versorger auch auf die nicht-monetäre Seite bei der Strom- und Gasversorgung hin. Bei den Initiativkreis-Mitgliedern würden stets kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen, werde kostenlos zum Energiesparen beraten und würde die Wertschöpfung der Infrastruktur in der Region zugutekommen.

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Dem Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gehören rund 20 lokale und regionale Energieversorger an. Der Zusammenschluss dient der Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen sowie der Koordination gemeinsamer Aktivitäten im Interesse der Kunden. Internet: www.initiativkreis-stadtwerke.de
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