Am 6. Oktober um 16 Uhr spielt die junge Schweizer Künstlerin mit den Berliner Symphonikern unter der Leitung von Jose Maria Moreno das zweite Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff.

Star-Pianistin Cassandra Wyss konzertiert in der Berliner Philharmonie

(NL/1171950787) “Das zweite Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff verlangt dem Solisten alles ab – physisch und psychisch”, erklärt die 1993 in Lugano geborene Pianistin Cassandra Wyss. Sie fügt hinzu: “Man muss künstlerisch stark und sehr gefestigt sein, um diesen Brocken zu beherrschen.” Dass sie diesen “Brocken” nicht nur technisch bewältigt, sondern vor allem auch ästhetisch zu gestalten vermag, hat die international gefeierte Ausnahme-Pianistin in diesem Jahr bereits mehrfach bewiesen, zuletzt am 10. August beim Fjord Cadenza Festival im norwegischen Skodje. Damals wurde sie vom Festivalorchester unter der Leitung von Rune Bergmann begleitet – und erntete für ihre Leistung “Standing Ovations”.

Am 6. Oktober spielt Cassandra Wyss das c-Moll-Klavierkonzert von Rachmaninoff erneut, dieses Mal auf Einladung des Festivals MusicaMallorca – und in einer der renommiertesten Konzerthallen überhaupt: der Berliner Philharmonie. Begleitet wird sie dann von den Berliner Symphonikern. Die Leitung hat der spanische Dirigent Jose Maria Moreno. Neben Rachmaninoffs Repertoire-Klassiker kommt auch die “Carmina Burana” von Carl Orff zur Aufführung. Das Konzert beginnt um 16 Uhr, detaillierte Informationen dazu finden sich auf der Website der Berliner Philharmoniker unter diesem Link: http://www.berliner-philharmoniker.de/konzerte/kalender/details/17962/

Die künstlerische Auseinandersetzung mit Rachmaninoffs gefürchtetem c-Moll-Konzert, das als eines der technisch anspruchsvollsten Klavierwerke überhaupt gilt, bedeutet für die Pianistin nach ihren eigenen Worten “einen großen Schritt in Richtung Erwachsenwerden”. Der Komponist selbst überwand mit der Niederschrift der Partitur zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Schaffenskrise. Er widmete das Werk aus Dankbarkeit seinem Arzt Dr. Nikolai Dahl, der den Musiker-Patienten auch mit der damals noch neuen Methode der Hypnose behandelte. Rachmaninoff erinnerte sich später folgendermaßen daran: “Ich hörte die gleichen hypnotischen Formeln, Tag für Tag wiederholt, während ich schlafend in Dahls Behandlungszimmer lag. Du wirst dein Konzert schreiben… Du wirst mit großer Leichtigkeit arbeiten… Das Konzert wird von exzellenter Qualität sein. Es waren immer dieselben Worte, ohne Unterbrechung. Auch wenn es unglaublich erscheint, diese Therapie half mir wirklich.” Auf die Frage, welche Dimensionen das Werk dem Publikum eröffnet, antwortet Cassandra Wyss: “Jeder ist eingeladen, seine eigenen Wünsche und Träume in das Klavierkonzert hineinzuinterpretieren. Das ist die Freiheit der Musik.”

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Vor allem dem klassisch-romantischen Repertoire fühlt sich Cassandra Wyss verbunden, dabei scheut sie sich auch nicht, Grenzgänge in weniger erschlossene Gebiete zu wagen. So widmete die Pianistin ihre 2012 beim Label Capriccio erschienene, von der Fachwelt gefeierte Debüt-CD dem hierzulande eher weniger bekannten schwedischen Romantiker Wilhelm Stenhammar, dessen Klaviermusik sie von der ersten Begegnung an begeisterte. In Kürze wird beim selben Label eine zweite CD mit Werken von Stenhammar erscheinen. Zu den weiteren Komponisten, die Cassandra Wyss im Repertoire hat, zählen unter anderem Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Frederic Chopin, Franz Liszt und George Gershwin. Weitere Infos finden sich auf der Homepage der Künstlerin: www.cassandrawyss.com

Konzerttermin und -programm:
06. Oktober 2013, Berliner Philharmonie, Beginn: 16 Uhr. Es spielen die Berliner Symphoniker unter der Leitung von Jose Maria Moreno. Auf dem Programm: Das Klavierkonzert Nr. 2, c-Moll, op. 18, von Sergei Rachmaninoff (Solistin: Cassandra Wyss) und die “Carmina Burana” von Carl Orff.

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