Symbol für Wandel und den Puls des Lebens - Nataraja, der tanzende Shiva

Der hinduistische Gott Shiva wird oft als Nataraja, der kosmische Tänzer dargestellt. Nataraja ist Sanskrit und bedeutet “König des Tanzes”. Statuen des Nataraja als Dekoration sind sehr weit verbreitet und populär, doch ist die Bedeutung dieser Skulptur bei weitem nicht jedem bekannt.

Shivas Tanz “tandava” symbolisiert den unaufhörlichen Prozess von Schöpfung, Zerstörung und Wiedererschaffung des Universums und damit letztlich den Kreislauf des Lebens selbst. Alles ist im Wandel, in ständiger Veränderung und nur die Vergänglichkeit ist gewiss. So folgt auf jedes Tief ein Hoch und umgekehrt, denn das Leben und auch der Schöpfungsprozess vollziehen sich in Zyklen.

Shiva in der Darstellung als Nataraj, der König des Tanzes und Meister der 108 Tanzformen, ist Symbol für den kosmischen und zugleich ekstatischen Tanz. Beendet Shiva seinen Tanz, so endet auch das Universum, bis beim nächsten Tanz ein neues Universum entsteht, so die Überlieferung. Zudem zertanzt Shiva unter seinen Füßen die Unwissenheit, die in Gestalt eines Dämon dargestellt wird und zerstört alles, was nicht auf Wahrheit und Liebe basiert. Auch das Ego wird durch seinen Tanz aufgelöst.

Das traditionelle Bildnis des Nataraja zeigt Shiva mit vier Händen und zwei Beinen in Tanzposition stehend. Er hält eine kleine Trommel “damaru” in der oberen rechten Hand und Feuer in seiner linken. Die Trommel repräsentiert den Schöpfungston Om und das Feuer die mächtigen Flammen, die am Zeitenende die Welt zerstören. Die Trommel repräsentiert aber ebenso Alphabet, Grammatik, Sprache und den gesamten Bereich der Künste und Wissenschaften. Die Trommel in Shivas Hand bedeutet, dass die gesamte Schöpfung, einschließlich der Künste und Wissenschaften, aus seinem göttlichen Willen entstanden sind. Die untere rechte Hand befindet sich in der Stellung des Abhaya-Mudra, eine Handgeste des Mutes und der Furchtlosigkeit, die Schutz und Frieden schenkt, indem sie alle Angst und Furcht auflöst. Die linke Hand weist auf den linken Fuß, der auf dem Dämon Apasmara Purusha steht. Dieser Dämon verkörpert die Unwissenheit, die Verblendung und Ignoranz, die der Nataraja durch seinen Tanz zertritt und damit zerstört. Eben die Unwissenheit ist es auch, die uns unser Gleichgewicht und unsere Bewusstheit verlieren lässt.

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In der Regel wird der tanzende Shiva von einem Feuerkreis umgeben dargestellt. Shiva tanzt jeden Abend, um die Leiden aller Geschöpfe zu lindern und um die anderen Götter zu unterhalten, die sich zu dieser Zeit am heiligen Berg Kailash einfinden.
Shivas Augen sind halb geschlossen, was bedeutet, dass er sich von der Welt zurückgezogen hat und sein Bewusstsein im seinem inneren Selbst ruht, während sein Körper in der äußeren Welt aktiv bleibt. Gleichzeitig symbolisieren seine zwei Augen die Sonne und den Mond.

Gott Shiva selbst ist auch Teil der göttlichen Trinität im Hinduismus: Brahma – Vishnu – Shiva. Shiva bedeutet wörtlich übersetzt “günstig, vielversprechend”, er ist der Zerstörer und zugleich die Ursache der Schöpfung, denn ohne die Zerstörung und Auflösung des alten Zyklus kann keine neue Schöpfungsperiode entstehen und beginnen. Brahma ist Schöpfergott und Vishnu der Gott der Erhaltung. Diese drei göttlichen Aspekte stellen die drei fundamentalen Kräfte der Natur dar, die es in der Welt gibt.

Nach seiner Zerstörung und vor Beginn des neuen Schöpfungszyklus ruht das Universum in Shiva. Sein Tanz selbst ist eine der indischen Metaphern für das Geheimnis des Lebens, denn das Leben lebt vom Lebendigen. Die Hindus glauben, dass der Nataraja in jedem Herzen tanzt. Shivas Tanz repräsentiert damit den Herzschlag eines jeden Menschen und wird deshalb auch “Chidamabaram” genannt, was heiliger Raum im Herzen bedeutet.

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Abaton Vibra bedeutet “Schwingungen des Allerheiligsten”. Die schwäbische Firma gibt es bereits seit 1993. Begonnen hat der Firmengründer Frank Plate mit dem Handel von Tibetischen Klangschalen und Planetenklangschalen, was bis heute die Spezialität des Esoterik-Großhandels ist. Gleichzeitig begann er, die Klangmassage mit Planetenschalen zu entwickeln. Sein Wissen darüber gibt er seit 1997 in Seminaren weiter. Christina Plate ist ausgebildete Yogalehrerin (BYV) und Meditationskursleiterin. Seit 2009 unterrichtet sie bei Abaton Vibra u.a. den Einsatz von Planetenklangschalen im Yoga.

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