Nachhaltigkeit als Synonym für Lebensqualität

Tagen, Schlafen und Genießen im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern

Das nachhaltige Gäste- und Seminarhaus “Feldgang” auf einer alten Hofstelle bei Boltenhagen (Bildquelle: @ Patrick Rohde Studio Reinbek)

Mit “Feldgang” hat nahe der Wismarer Bucht ein Gäste- und Seminarhaus eröffnet, das nachhaltig konzipierte Tagungs- und Erholungsaufenthalte bietet. “Nachhaltigkeit wird hier anfassbar und lebenswert”, sagt Günther van Ravenzwaay, Gründer und Betreiber des Objektes. Der 68-jährige hat sich dem Thema mit Kopf und Seele verschrieben: Nach seiner Karriere als Strategie- und Markenberater steckt er jetzt Geld und Kraft in den Betrieb aus ländlichem Anwesen mit moderner Gästebewirtung sowie eigenem ökologischem Landbau und Tieraufzucht.

Zimmer, Appartements und Tagungsräume folgen einem liebevollen Design- und Umweltkonzept
Nachhaltigkeit wird im “Feldgang” konsequent umgesetzt und für alle Gäste anfassbar gemacht. Die Erde steht im Mittelpunkt, denn “am Boden beginnt die Transformation zur Nachhaltigkeit”, sagt van Ravenzwaay. Deshalb wurden die Gastbereiche “Sinnboden”, “Denkboden” und “Resonanzboden” genannt.
In den sieben Einzel- und Doppelzimmern und vier Appartements des “Resonanzbodens” können bis zu 22 Gäste – Firmengruppen und Teams, Wochenend-Landurlauber, Paare oder Familien – untergebracht werden. Die Räumlichkeiten sind hochwertig ausgestattet und folgen einem reduzierten Designkonzept, das zur Ruhe und Besinnung einlädt. Die eingesetzten Materialien für das energieautarke Gebäude und die Möblierung der Zimmer bis zur Bettwäsche sind “state-of-the-art”, was umwelt- und klimaschonende Herstellung angeht.

Der “Denkboden” ist der luftige, offene Dachboden des Haupthauses, der – mit modernster Tagungstechnik ausgestattet – als Open Space für Trainings und Gruppen-Workshops bis zu 15 Personen konzipiert ist. Die Verpflegung für die Gruppen erfolgt im Gastraum mit offener Küche mit eigenen ökologischen Produkten: Beim Blick in die grünen Hügel des Anwesens wird Frisches aus dem Gemüse- und Kräutergarten, von Strauch und Baum, immer saisonal oder in der Winterzeit Konserviertes aus der Manufaktur auf den Tisch gebracht. Eier, Fleisch und Wurst stammen ausschließlich von den eigenen Hühnern, Schweinen, Schafen und Rindern und sind entsprechend respektvoll begrenzt.

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Im “Sinnboden” steckt die Seele von “Feldgang”. Die Gäste werden eingeladen, während ihres Aufenthalts innezuhalten und alle Sinne nutzen, um in einer respektvollen und vielfältigen Landwirtschaft die Bedeutung von Boden wahrzunehmen. Auf geführten Exkursionen über das Land soll Erde erspürt, Tierwohl verstanden und Geschmack neu entdeckt werden: “Unser “Feldgang” öffnet Kopf, Geist und Körper”, sagt Günther van Ravenzwaay, der nicht nur Strategieberater, sondern auch selbst Landwirt ist. Er nennt das den “Sinnboden für alternative Eindrücke, Informationen, Anregungen.”

Steigerung von Lebensqualität – im Gegensatz zur Betonung des Verzichtes in der Nachhaltigkeit
Die Teammitglieder kommen aus der Landwirtschaft, haben aber durch ihre Arbeit in der freien Wirtschaft, dem Design, der Psychologie, der Gastronomie und Hotellerie einen breiten Blick aufs Ganze. “Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe”, betont Gründer van Ravenzwaay, “denn in der Welt wirklich etwas verändern kann nur, wer hautnah erlebt, wie lebenswert ein umwelt- und klimabewusstes Leben sein kann.” So bewirtschaften sie das dazugehörige Land mit eigener Gemüse- und Tieraufzucht in 100 Prozent ökologischem Landbau. “Bei “Feldgang” zeigen wir eine Landwirtschaft, die für Natur und Mensch “das Richtige” sein kann”, folgert der Utopist. “Und so nutzen wir die Nachhaltigkeit als Zugewinn!”

Über “Feldgang”
Das Gäste- und Seminarhaus in Naschendorf nahe Boltenhagen wurde 2022 eröffnet. Der ehemalige Landwirt, Strategieberater und Markenentwickler Günther van Ravenzwaay betreibt die Hofstelle gemeinsam mit seinem Team und freiwilligen Unterstützern. Mit dem Projekt aus Landwirtschaft und Gästebetrieb will er Nachhaltigkeit konsequent umsetzen und anfassbar machen – und testet damit eine autarke Bewirtschaftung. So nennt der Berater und Utopist “Feldgang” auch einen “Prototypen für eine zukünftige Nahrungsmittelversorgung”.
www.feldgang.de

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