Es kommt immer wieder vor, dass sich Menschen unter den unterschiedlichsten Umständen ein Tattoo stechen lassen, was sie im Nachhinein bereuen. Sei es aus einer Laune heraus, unter Alkoholeinfluss oder Ähnlichem. Seit Jahren greift der Trend zum Tattoo um sich und die Zahl der Tätowierten steigt kontinuierlich an. Auch bei Tattoos kommen immer mal wieder neue Trends, und so gibt es Menschen, die sich ihr altes Tattoo entfernen lassen möchten.

Um diesen Bedarf gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren verschiedenste Methoden entwickelt, um Tattoos nachträglich zu entfernen. Die Entwicklung schreitet auch in diesem Bereich voran, so dass zukünftig noch grosse Fortschritte zu erwarten sind.

Zu den gebräuchlichsten Tattoo-Entfernungsmethoden gehören die chirurgische Entfernung, das Wateriet-Cutting, die Entfernung mit Strom, das Abschleifen der Haut, chemisches Peeling oder die Entfernung mittels Laser.

Eine sehr sanfte und gute Methode ist die Entfernung mit dem Q-Switched Nd:Yag-Laser “Revlite”. Mit einer lasermedizinischen Behandlung lassen sich die meisten Tattoos, sogenannte Schmutztätowierungen oder Permanent-Make-ups entfernen. Mit dem “Revlite” wird ein technisch hervorragendes und ausgereiftes Spitzengerät für die Entfernung von Tattoos eingesetzt. Mit vier verschiedenen Wellenlängen (Lichtfarben) in einem Laser werden die Tattoos schneller und besser, ohne Narbenbildung, nachhaltig entfernt. Um das Tattoo entfernen zu können, ist eine Serie von Behandlungen im Abstand von 6 bis 8 Wochen nötig.

Weiterhin wird hier die Methode des Picosekundenlaser Picosure zur Tattoo-Entfernung angeboten. Diese greift vor allem bei Problemfarben, wie zum Beispiel Hellblau, Türkis oder Hellgrün. Die Entfernung ist mit nur wenigen Sitzungen möglich. Auch die R20-Methode zeigt sehr gute Erfolge. In einer Sitzung werden 3 Behandlungen von jeweils 20 bis 30 Minuten Abstand durchgeführt. In den meisten Fällen ist auf diese Weise mit nur 1 bis 2 Sitzungen im Abstand von 8 Wochen eine vollständige Entfernung des Tattoos möglich.

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Eine chirurgische Entfernung bedeutet einen wesentlich grösseren Aufwand. Dabei wird in einer Operation die tätowierte Hautpartie herausgeschnitten. Die umliegende Haut muss anschliessend so gedehnt werden, dass sie problemlos wieder zusammengenäht werden kann. Dafür darf die Tätowierung nur eine bestimmte Maximalgrösse aufweisen, da sonst die umliegende Haut nicht ausreicht. Hinzu kommen die üblichen Risiken, die bei einer Operation immer wieder auftreten können. Auch muss damit gerechnet werden, dass hier zwangsläufig Narben zurückbleiben können.

Beim Waterjet-Cutting werden Tätowierungen mittels eines Wasserstrahls entfernt. Dies hört sich einfach an, ist jedoch ein kompliziertes Verfahren. Ähnlich wie beim Laserstrahl handelt es sich hierbei um eine Form von Licht. Mit dem Wasserstrahl kann die Haut aufgeschnitten werden. Die anschliessend freiliegenden Farbpigmente können aus der Haut herausgespült werden. Hierbei handelt es sich allerdings ebenfalls um einen komplexen medizinischen Eingriff, der meist in Vollnarkose durchgeführt wird. Zur Narbenbildung kommt es nur selten.

Beim Tattoo-Entfernen mit Strom (Diathermie) werden mit Hilfe der Hitze die Farbpigmente verbrannt. Diese Methode, genau wie das Wateriet-Cutting, wird nur von wenigen Experten angeboten. Es ist eine kostspielige Methode und es besteht die Gefahr, dass dabei auch Hautschichten und Gewebe verbrannt werden, die nicht betroffen sind. Der Prozess ist sehr langwierig und schmerzhaft.

Beim Abschleifen der Haut (Dermabrasion), um das Tattoo entfernen zu lassen, handelt es sich um eine chemische Methode, bei der alle tätowierten Hautschichten abgetragen werden, so dass die Farbpigmente offen liegen. Diese können dann anschliessend ebenfalls abgeschliffen werden. Abgewandt wird die Methode durch eine manuelle Fräse oder ein Sandstrahlgerät. Eine örtliche Betäubung ist notwendig, da diese Methode sonst sehr schmerzhaft wäre.

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Für welche Methode sich der Betroffene entscheidet, liegt an jedem selbst. Sicher ist die Lasermethode die schonendste Methode. Vor der Behandlung sollte in jedem Fall ein aufklärendes Gespräch stattfinden, um die optimale Methode zu finden.
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