Thomas Filor

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Die staatliche Förderbank KfW geht von steigenden Immobilienpreisen in den Großstädten aus. Es gäbe auch Hinweise auf regionale spekulative Preisübertreibungen.

Magdeburg, 23.03.2021. „Die staatliche Förderbank KfW geht von steigenden Preisen in den deutschen Groß- und Mittelstädten aus“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. In einer aktuellen Marktanalyse des Instituts hieß es laut der „Welt am Sonntag“: „Es wäre Spekulation, in ohnehin schon teuren Städten auf weitere Steigerungen der Wohnungspreise und Mieten zu setzen. Angebracht wäre stattdessen, auch mögliche Rückgänge einzukalkulieren“.

Die KfW begründet ihre Analyse durch die abnehmende Zuwanderung nach Deutschland. Hinzu komme ein höheres Angebot in den Ballungszentren, welches durch Neubau gewährleistet wird. So seien innerhalb von 15 Jahren – von 2004 bis 2019 – die Durchschnittspreise für Wohnimmobilien um knapp 70 Prozent gestiegen. Währenddessen seien die Einkommen um 41 Prozent gestiegen und die Bauzinsen von 4,7 auf 1,5 Prozent gesunken – dementsprechend hoch war das Interesse an Immobilien.

„Der Immobilienkauf wurde für viele Menschen eine immer greifbarere Option und im bundesweiten Durchschnitt bezahlbar geblieben. Die KfW vermutet aber auch Indizien für regionale spekulative Preisübertreibungen in den Groß- und Mittelstädten. Dazu gehören beispielsweise wie Berlin, Frankfurt/Main, München und Stuttgart“, fügt Thomas Filor hinzu. Außerdem hat die Postbank in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) den Wohnatlas 2020 vorgestellt. Demnach sei Wohneigentum in 84 von 401 Kreisen und kreisfreien Städten günstiger, als die Miete.

„Das Interesse am Immobilienkauf wurde auch durch die Corona-Pandemie nicht aufgehalten. Dabei erfreuen sich vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser besonderer Beliebtheit. Wobei auch seit dem Jahr 2015 wieder vermehrt in Mehrfamilienhäuser investiert wurde“, fügt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg hinzu. Trotzdem waren – Stand 2019 – zwei Drittel aller Wohngebäude (66,7 Prozent) Einfamilienhäuser. Bei den Mehrfamilienhäusern wurden 2020 288.000 Wohnungen genehmigt und 169.00 (59 Prozent) sollen in diesem Jahr fertiggestellt werden.