Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg erklärt, welche Heizungen sich in der Immobilie als effizient erweisen und wie man Fördergelder vom Staat für den Austausch einer alten Heizung erhalten kann.
Magdeburg, 02.04.2020. „Die Anschaffung einer neuen Heizung kann sehr kostspielig sein. Daher entscheiden sich viele Immobilienbesitzer dazu, die Heizungsanlage erst dann auszutauschen, wenn die alte kaputt ist. Doch seit kurzem kann man Fördergelder vom Staat für den freiwilligen Austausch erhalten“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. „So beinhalten neuartige Gasheizungen meistens die Brennwerttechnik, bei der Abgase in einer Weise gekühlt werden, dass anteiliger Wasserdampf zu flüssigem Wasser kondensieren kann. Dies führt zu einer Steigerung der Energiezufuhr, die im Wasserdampf enthalten ist“, so Filor weiter.
Damals kam es laut Filor oft zu einem enormen Energieverlust über den Schornstein. „Hier ging ein erheblicher Teil der Abwärme verloren. Mit der neuartigen Brennwerttechnik kann man aber bis zu 98 Prozent effizient nutzen, wodurch man auch Betriebskosten spart und der Umwelt nicht so stark schadet“, fügt Thomas Filor mit hinzu.
Doch nicht alle Brennkessel sind für die Förderung zugelassen. „Wichtig ist, dass sich die neue Gasheizung bereits jetzt oder in der Zukunft mit Anlagen für erneuerbare Energien kombinieren lässt. Für eine Hybridheizung erhält man einen Zuschuss von maximal 30 Prozent der Gesamtkosten. Des Weiteren muss die Heizung aber auch über einen sogenannten regenerativen Energieerzeugerverfügen, wie eine Solarthermieanlag oder eine Wärmepumpe. 25 Prozent der Heizlast der Immobilie müssen nämlich alternativ bedient werden“, so Filor.
Da Heizungen eine teure Anschaffung sind, können sie oft nicht auf einmal bezahlt werden. Dabei lohnt sich der staatliche Zuschuss (bis zu 20 Prozent) für die Anschaffungskosten bei Gasheizungen. „Die Kombination mit den erneuerbaren Energien muss in den ersten zwei Jahren nach der Anschaffung stattfinden. Hier bietet sich auch eine Biomasseheizung wie ein Pelletofen an“, so Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend. Hauseigentümer können gemeinsam mit ihren Energieberater oder einer Firma ein Konzept für die geplante Nutzung erneuerbarer Energien beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) einreichen. Hier müssen die Kosten aufgeschlüsselt werden.