Mission erfüllt: Gerhard Forster fährt mit radikalem Boxer-Umbau auf Platz 14 in der Iron-Klasse

Touratech R9X meistert Red Bull Romaniacs

Gerhard Forster auf der Touratech R9X.

Nur wenige hatten daran geglaubt, dass Gerhard Forster mit der Touratech R9X tatsächlich bis ins Ziel der Red Bull Romaniacs 2017 fahren könnte. Und doch hat er es geschafft. Mit seinem 14. Platz auf dem schweren Zweizylinder hat er gemeinsam mit Quinn Cody (Rang 33), der für den verletzten Chris Birch die KTM 1090 Adventure R pilotierte, Geschichte geschrieben.

Die Red Bull Romaniacs gelten als härteste Enduro-Rallye der Welt. Halsbrecherische Auf- und Abfahrten, enge Singletrails, Felsen, Flüsse und Fahrer am Rande der Erschöpfung – das sind die Bilder, die man mit dieser Veranstaltung verbindet. Dort mit einem Big Twin zu starten, war bislang noch keinem in den Sinn gekommen.

Für den Einsatz in den rumänischen Karpaten haben die Touratech-Entwickler ein ganz neues Motorrad auf Basis der R nineT auf die 18/21-Zoll-Räder gestellt. Lediglich Tank, Grundrahmen und Motor blieben unverändert. Das Fahrwerk von Touratech Suspension, Gabelbrücke, Rahmenheck und -unterzüge, Sitzbank und Cockpit wurden speziell für dieses Motorrad entwickelt, wobei sämtliche Kunststoffteile von der Touratech-Schwesterfirma TT-3D stammen. Auch der Endantrieb wurde komplett modifiziert.

Das freundschaftlich geprägte Zweizylinder-Duell zwischen Enduro-Urgestein Gerhard Forster und dem Dakar-Finisher und vierfachen Baja-1000-Gewinner Quinn Cody in der Iron-Klasse war eins der Highlights der Red Bull Romaniacs 2017. Da beide auf einen Start beim Prolog verzichtet hatten, um kein unnötiges Risiko einzugehen, mussten sie das Feld von hinten aufrollen. So arbeitete sich Forster am ersten Offroad-Tag trotz der anspruchsvollen Strecke von Startplatz 64 auf den siebten Rang vor.

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Obwohl die Anforderungen von Tag zu Tag stiegen, pflügte die Touratech R9X souverän durch die rumänische Wildnis und lehrte viele Sportenduros das Fürchten. Lediglich am vierten und letzten Offroad-Tag sorgte eine defekte Kardanwelle für ungewollte Spannung. Trotz des reparaturbedingten Zeitverlusts beendete der Touratech-Pilot den Tag innerhalb der Wertung.

Mit dem 14. Gesamtrang in der Iron-Klasse hat Gerhard Forster seine Mission, die Touratech R9X ins Ziel der Red Bull Romaniacs 2017 zu bringen, mehr als erfüllt und eindrucksvoll gezeigt, was mit einem Boxer im Gelände alles möglich ist.

Wenn es um Reisen mit dem Motorrad geht, dann führt an Touratech kein Weg vorbei: Was mit der Herstellung von Motorradzubehör für den Eigenbedarf begann, hat sich zum weltweit führenden Unternehmen in dieser Branche entwickelt. Am Firmensitz in Niedereschach am östlichen Rande des Schwarzwalds sind rund 350 Mitarbeiter damit beschäftigt, in Sachen Motorradabenteuer keine Wünsche offen zu lassen. Seit über 25 Jahren werden von Touratech Produkte für härteste Anforderungen entwickelt, produziert und weltweit auf den Markt gebracht. Nicht nur die Endkunden, auch die rund 50 Distributoren auf fünf Kontinenten beziehen ihre Waren direkt aus Niedereschach. Die wichtigste Inspiration für immer neue Ideen ist die ungetrübte Begeisterung fürs Motorradfahren und für Reisen in ferne Länder.

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