E-Logistics-Marktführer beteiligt sich an Telematik-Anbieter und Telekommunikationsunternehmen

Transporeon steigt in Telematik- und Mobilfunkmarkt ein

( v.l.n.r.:)Andreas Kirchheiner, AIS, Peter Förster und Olaf Demuth, Transporeon

Die Transporeon Group, europäischer Marktführer im E-Logistics-Bereich, weitet ihr Geschäftsfeld in Richtung Telematik und Mobilfunk aus. Seit 12. Februar 2015 ist die Unternehmensgruppe Teilhaber am Telematik-Anbieter AIS Advanced InfoData Systems GmbH. Nahezu zeitgleich geht Freeeway an den Start, ein Joint-Venture, an dem Transporeon ebenfalls beteiligt ist. Das neu gegründete Telekommunikationsunternehmen bietet europäische Mobilfunktarife für Daten und Sprache an, die speziell auf die Bedürfnisse von Transportunternehmen und Telematik-Anbietern ausgerichtet sind.

Mit Freeeway kann der Fahrer sich in insgesamt 40 Ländern – in Europa und darüber hinaus – sorgenfrei und ohne Roamingkosten bewegen. “Wir denken Logistik vom Anfang bis zum Ende. Deshalb ist der Einstieg bei AIS und Freeeway für uns ein logischer Schritt. So können wir unseren Kunden vernetzte Lösungen entlang des gesamten Logistikprozesses bieten – inklusive der passenden Telekommunikationslösung”, erklärt Peter Förster, Geschäftsführender Gesellschafter der Transporeon Group. Transporeon bietet seit seiner Gründung im Jahr 2000 webbasierte Plattformen, die Industrie- und Handelsunternehmen zeit- und kostensparend mit ihren Logistikdienstleistern vernetzen. Die wichtigsten Funktionen sind die Vergabe von Frachtaufträgen sowie das Zeitfenstermanagement für die Anlieferung und Abholung der Warensendungen.

Bei Transporeon sieht man das Engagement bei AIS und Freeeway als strategische Erweiterung des Kerngeschäfts. Gemeinsam mit AIS wurde ein Angebot unter dem Namen “Transporeon Telematik” entwickelt. Es ist vollständig App-basiert und mit der Transporeon-Plattform vernetzt. Transporeon Telematik liefert den Speditionen alles in einem System – ohne Medienbrüche, mit voller Integration des Speditionsprogramms. Die Kunden können damit nicht nur ihren eigenen Fuhrpark disponieren, sondern auch Subunternehmer einfach einbinden. Doch nicht nur das: Auch die Charterverkehre können über die Transporeon-Lösung so integriert werden, dass auch diese Aufträge vollständig digital abgewickelt werden können. “Damit bieten wir einen enormen Mehrwert, der viele Speditionen überzeugen wird”, ist sich Peter Förster sicher. Damit die Logistikunternehmen “Transporeon Telematik” europaweit zu günstigsten Mobilfunktarifen nutzen können, gründete die Transporeon Group gemeinsam mit der auf das “Internet der Dinge” spezialisierten Machine & Voice Communication GmbH das Telekommunikationsunternehmen Freeeway. Ab dem zweiten Quartal 2015 wird es günstige, roamingfreie Mobilfunktarife für Daten und Sprache für 40 europäische Länder anbieten – speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Transportunternehmen, Fahrern und Telematikanbietern.

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AIS: Profis für die Auftragsabwicklung
Mit AIS gewinnt die Transporeon Group mit Firmenzentralen in Ulm und Kempten einen Telematik-Partner, der neben 18 Jahren Erfahrung auch eine ausgereifte Technologie für mobile Anwendungen mitbringt. Gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit konnten Transporeon und AIS bereits seit August 2013 sammeln. Gemeinsam entwickelten die beiden Unternehmen die App für das “Mobile Order Management (MOM)” von Transporeon. Dabei handelt es sich um eine App für Android-Smartphones oder -Tablets, über die auch die Fahrer an die Transporeon-Plattformen angebunden werden können. Ähnlich wie bei Stückgut- oder Paketdiensten können damit die Prozesse auf dem Weg zum Warenempfänger elektronisch abgewickelt werden, selbst wenn ein Verlader mit einer Vielzahl von Speditionen zusammenarbeitet. “Das ist ein Quantensprung im Komplettladungs-Bereich und bietet unseren Kunden die lang ersehnte Transparenz bis hin zum Warenempfänger”, so Peter Förster.
AIS ist in der Branche als bewährter Partner der Speditionen bekannt. Seit 18 Jahren entwickelt das Unternehmen Lösungen für das Auftragsmanagement und für Telemetrie. Da der Ursprung von AIS im Stückgutbereich liegt, verfügen die rund 41 Mitarbeiter über fundierte Erfahrungen in der Auftragsabwicklung. “Wir haben uns für AIS aus verschiedenen Gründen entschieden: Einmal, weil sie echte Profis in Sachen Auftragsabwicklung sind. Hinzu kommen ausgereifte, App-basierte Telematiklösungen für Android-Betriebssysteme, ein gutes Prozessverständnis und die Bereitschaft, mit uns international zu wachsen”, erklärt Transporeon-Geschäftsführer Peter Förster. “Dass AIS in Ulm und zwar ganz in der Nähe von Transporeon sitzt, vereinfacht zudem die Zusammenarbeit.” Auch Andreas Kirchheiner, Geschäftsführer von AIS, freut sich über die neuen Mitinhaber: “Transporeon gibt uns neue Impulse und gute Wachstumschancen. Dennoch wird AIS weiterhin als eigenständiges Unternehmen am Markt agieren.” Neben dem gemeinsamen Angebot “Transporeon Telematik” wird AIS weiterhin die bewährten Produkte vertreiben und weiterentwickeln. “Gemeinsam können Transporeon und AIS sowohl im E-Logistics- als auch im Telematik-Markt eine höhere Marktpräsenz erreichen”, ist Andreas Kirchheiner überzeugt.

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Freeeway: Ein Europa, eine SIM-Karte
Die Gründung eines eigenen Telekommunikationsanbieters zeitgleich zum Einstieg in den Telematik-Markt ist für die Transporeon Group ein gut durchdachter Schritt. “Sowohl das Mobile Order Management als auch Transporeon Telematik lassen sich im internationalen Transport nur sinnvoll nutzen, wenn ein bezahlbarer, roamingfreier Datentarif verfügbar ist. In der kostensensiblen Transportbranche ist dies umso wichtiger”, erklärt Peter Förster. “Die Gründung von Freeeway ist deshalb für uns die logische Konsequenz aus unserer Telematik-Strategie. Wir wollen vor allem den Speditionen und ihren Fahrern eine günstige europaweite Kommunikation ermöglichen.” Helmut W. Lehner, Geschäftsführer bei Freeeway, erwartet ein rasches Wachstum des neu gegründeten Unternehmens: “Niemand ist so viel in Europa unterwegs wie die LKW-Fahrer. Wenn wir ihnen einen attraktiven Mobilfunktarif bieten, bin ich mir sicher, dass wir auf hohe Akzeptanz stoßen.”
Geschlossen wurde das Joint-Venture mit Sitz im österreichischen Eisenstadt, südlich von Wien, zwischen Transporeon und der Machine & Voice Communication GmbH (Mavoco). Das Unternehmen aus Mattersburg in der Nähe von Eisenstadt ist auf maßgeschneiderte Kommunikationslösungen für Unternehmen spezialisiert. Gemeinsam mit Transporeon entwickelte Mavoco unter dem Motto “Ein Europa, eine SIM-Karte” vier verschiedene Datentarife für die Anforderungen in Logistikunternehmen. Daneben starten in den nächsten Wochen weitere Tarifpakete. Auch die Sprachkommunikation wird mit integriert. Über Freeeway können die Fahrer günstig an die elektronischen Prozesse angebunden werden, zum Beispiel an Telematik-Anwendungen, das Order Management, die Datenübermittlung von Tachografen oder an “Track & Trace”-Lösungen. Zudem kann ein Mail- und Internetzugriff für die Fahrer bereitgestellt werden – alles ohne Roaminggebühren in 40 europäischen Ländern. Der Einstiegstarif wird bei 3,90 Euro im Monat liegen.
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Über die Transporeon Group
Die Transporeon Group vernetzt Industrie- und Handelsunternehmen mit ihren Logistikdienstleistern. Hierfür betreibt das Unternehmen mit Firmenzentralen in Ulm und Kempten die Logistikplattform Transporeon, die Ausschreibungsplattform Ticontract sowie die Handelslogistik-Plattform Mercareon. Aktuell sind über 850 Verlader, 40.000 Speditionen und 100.000 Nutzer in mehr als 80 Ländern an die Plattformen der Gruppe angebunden. Über die webbasierten Lösungen können Ausschreibungen, Auftragsvergabe, Zeitfensterbuchung sowie Tracking & Tracing einfach und effizient durchgeführt werden. Im Jahr 2000 gegründet, ist die Transporeon Group heute europaweiter Marktführer im E-Logistics-Segment mit zunehmender Präsenz in Asien und den USA. 2014 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 39 Mio. Euro.

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