Nassim Souki

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Die aktuelle Corona Pandemie hat großen Einfluss auf die Wirtschaft und betrifft viele Branchen. Während viele Bereiche wie zum Beispiel Wellness und Kosmetik, Gastwirtschaft wie Hotel und Restaurants überwiegend einen Komplettausfall erleiden mussten, trifft es andere Wirtschaftsbereiche wie Umzug und Transport nicht ganz so schlimm. Gerade der Transport über den Postweg bzw. der Transport im Zuge von online Bestellungen nahm stark zu. Doch wie sieht es im Bereich Umzug aus? Haben Umzugsfirmen bzw. Umzugsunternehmen ebenso große Verluste hinnehmen müssen? Um diese Frage auf den Grund zu gehen, haben wir Herrn N. Suki von der UmzugsfirmaUmzugshelfer Berlin“ zum Interview eingeladen.

Das Umzugsunternehmen „Umzugshelfer Berlin“ befasst sich schon seit der Jahrtausendwende speziell mit dem Bereich Umzug, Transport / Kleintransport sowie Schwertransport, Umzugshelfer Tätigkeiten sowie mit der Vermittlung von Studenten und Renovierungsarbeiten. Anfang 2000 stieg der Bedarf an Wohnungswechsel in Berlin und damit die Nachfrage an Umzugsfirmen stark an. Mit der sich rasch verändernden Wirtschaftslage im Bereich Immobilien, stieg ebenso das Verlangen für viele Menschen nach Berlin umzuziehen bzw. aus den zentralen Bereichen von Berlin in das Umland bzw. in die Außenbezirke zu wechseln. Doch für viele Bürger war und ist der finanzielle Aufwand, der bei der Beauftragung von professionellen Umzugsfirmen zu leisten ist, zu hoch. So spezialisierte sich das Umzugsunternehmen “Umzugshelfer Berlin“ zunächst mit der Vermittlung von Studenten als Umzugshilfe. Dieses Angebot stellte und stellt immer noch eine extrem kostengünstige Alternative zu professionellen Umzugsfirmen dar. Mittlerweile beschäftigt das Umzugsunternehmen eigene Mitarbeiter und verfügt über einen großen Fuhrpark, so dass auch größere Umzugsaufträge professionell umgesetzt werden können. Dennoch ist es weiterhin möglich besonders günstige Angebote über die studentische Umzugshilfe zu bekommen.

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Mit dem steigenden Bedarf an Umzugsfirmen stieg ebenso schnell das Angebot von Umzugsunternehmen bzw. die Anzahl der Konkurrenten. Insbesondere stieg die Anzahl der Neugründungen von Kleinunternehmen, welche ihre Dienstleistungen zu Dumping-Preisen anboten.

Mit dem Ausbruch der Corona Pandemie Anfang 2020 brach die Anfrage im Zuge des Schocks der Bevölkerung stark ein. Doch was soll man tun wenn ein Umzug unumgänglich ist und nur schwer abgesagt oder verschoben werden kann? Auch wenn die Anzahl an Transportaufträgen und Umzügen zunächst stark zurückging, ist die Nachfrage in Berlin immer noch durchschnittlich hoch. Natürlich muss das Leben in der Pandemie weitergehen und die meisten Umzüge finden statt, wegen großer persönlicher Veränderungen. Nach Aussage von Herrn Suki von der Firma „Umzugshelfer Berlin“ wurden einige Umzüge tatsächlich wegen der Corona Pandemie beauftragt.

Ich freue mich sehr, dass sich Herr N. Suki Zeit genommen hat, uns über seine Lage nähere Informationen zu geben. Erfahren Sie mehr zur aktuellen Wirtschaftslage im Bereich Umzug und Transport in Berlin im folgenden Interview.

ZITAT

O. Beutler

Zunächst die für mich wichtigste Frage: Sind Umzüge im aktuellen Lockdown überhaupt möglich und wenn ja, wie werden sie umgesetzt?

N. Suki

Der aktuelle Lockdown betrifft vor allem Bereiche in denen mehrere Menschen zusammenkommen oder in näheren Kontakt treten müssen. Firmen, die Dienstleistungen im Handwerk anbieten können und müssen Vorkehrungen treffen. Diese geschehen zu ihrem eigenen Schutz und dem Schutz ihrer Kunden. So tragen unsere Umzugshelfer permanent Atemmasken und versuchen den Sicherheitsabstand von 1,50 m bzw. 2 m einzuhalten. Früher stellten wir unseren Kunden frei, bei den Umzugsarbeiten mitzuhelfen um Umzugskosten zu reduzieren. Doch zu ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir nun, ihren Umzug mit großem Abstand zu begleiten.

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O. Beutler

Bedeutet Ihre Aussage, dass Umzüge aktuell teurer geworden sind?

N. Suki

Unsere Umzugspreise haben sich nicht geändert. Selbst besonders günstige Studenten können weiterhin vermittelt werden. Die Möglichkeit um Umzugskosten noch weiter zu senken, indem unsere Kunden mithelfen ist jedoch stark eingeschränkt. Dennoch ist es möglich, dass unsere Kunden viele Arbeiten vor oder nach unserem Einsatz erledigen können.

O. Beutler

In wieweit betraf die gesamte Corona Pandemie inkls. aller Lockdowns Ihr Umzugsunternehmen?

N. Suki

Besonders schwer traf es uns Anfang 2020. Doch mit der allgemeinen Akzeptanz, vermutlich länger mit dieser schwierigen Situation leben zu müssen, stiegen nach und nach die Umzugsaufträge. Natürlich trafen uns Krankheitsausfälle genauso hart wie andere Firmen auch! Schon bei dem geringsten Verdacht einer Erkrankung – selbst bei einer einfachen Erkältung – schickten wir unseren Mitarbeiter mit der Empfehlung in die häusliche Quarantäne, sich auf Corona testen zu lassen. Mit dieser Maßnahme konnten wir einen eventuellen Totalausfall vermeiden.

O. Beutler

Wie sieht Ihre Zukunftsprognose im Bereich Umzug und Transport aus? Haben Sie Veränderungen in Ihrem Angebot geplant um sich der Lage anzupassen?

N. Suki

Ich gehe davon aus, dass der Bedarf an Umzugsaufträgen nicht weiter zurückgehen wird. Menschen werden weiter ihren Wohnort wechseln, sei es aus persönlichen oder beruflichen Gründen. Von daher planen wir nicht unsere Angebote zu verändern. Natürlich haben wir unsere Pläne zur Expansion auf Eis gelegt. Wir hoffen, dass die Maßnahmen unserer Regierung bald Früchte tragen werden, damit sich die Situation weitestgehend normalisiert.

Wir aktualisieren täglich die Informationen auf unserer Webseite: „Umzugshelfer Berlin“. So können sich alle Besucher über aktuelle Angebote, Maßnahmen oder Einschränkungen informieren.

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ZITATENDE

Herr Suki teilte ferner mit, dass er in engem Kontakt mit weiteren Umzugsunternehmen stehe und auch diese ähnliche bzw. die gleichen Aussagen treffen. So ergibt sich das Fazit, dass es in der aktuellen Pandemie zum Glück Firmen gibt, die es nicht ganz so hart trifft, wie sehr sehr viele andere Firmen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die staatlichen Hilfen bei vielen Unternehmen stark verspätet eintreffen, wie man es aus vielen Mitteilungen entnehmen kann. Die Umzugsfirma „Umzugshelfer Berlin“ war bislang auf staatliche Unterstützung nicht angewiesen.

Besonderen großen Respekt ist den Handwerkern zu zollen, die aktuell körperlich belastende Arbeit zu verrichten haben und dabei mit Einschränkungen wie z.B. durch die Atemschutzmaske zu kämpfen haben. Dabei sollten natürlich nicht Arbeiter in der Medizin vergessen werden, Angestellte im Lehrberuf und jene, die in der Betreuung tätig sind. Ohne Ihren vorbildlichen und besonderen Einsatz wäre unsere Zukunft kaum vorstellbar!