Viehscheid Oberstaufen: Mehr als 1000 Stück Vieh   kommen von den Sommerweiden ins Tal

Hirtenbub mit seiner Herde

Es ist eines der schönsten Feste am Allgäuer Alpenrand: der Viehscheid. Traditionell werden Mitte September die Rinder und Kühe von der Alpe, wie die Bergweide hier heißt, wieder ins Tal geholt und ihren Besitzern zurückgegeben. Alpenländische Volks- und Blasmusik, Brauchtum und Allgäuer Lebensfreude umrahmen den Viehscheid. Einer der größten Alpabtriebe am Alpenrand zieht jedes Jahr Tausende Besucher nach Oberstaufen. Denn die Ankunft der Hirten und Treiber mit ihren Jungtieren ist im Schroth-Heilbad Anlass zu einem ausgelassenen Brauchtumsfest. In diesem Jahr am Freitag, 15. September.

Die erste von rund 14 Herden wird schon gegen 8.30 Uhr erwartet, die letzte gegen 11.30 Uhr. Mehr als 1000 “Schumpen” und Rinder werden von den Sommerweiden in den Bergen oberhalb von Oberstaufen auf den Scheidplatz beim Ortsteil Höfen getrieben. Bis zu fünf Stunden und durch teils schwieriges Gelände sind die Hirten mit ihrer Herde dabei unterwegs ins Tal. Dort werden sie von Tausenden Neugieriger erwartet. Alle Augen suchen das “Kranzrind”. Sein bunter Blumenschmuck zeigt an, dass Hirte und Herde den Sommer auf der Alpe unfallfrei überstanden haben.

Ab 9 Uhr ist jedoch auch schon Hochbetrieb im Festzelt. Die Musikkapelle Ach und die Blasmusik Oberstaufen sorgen für Stimmung.

Nach dem Abtrieb werden die Tiere auf dem Scheidplatz wieder ihren Besitzern zugeordnet und von dort auf die heimischen Weiden oder in die Stallungen gebracht. Wenn gegen 14.30 Uhr die letzten Tiere wieder in der Obhut ihrer Besitzer sind, verlost Bürgermeister Martin Beckel dann unter den Alphirten die begehrten und wertvollen “Scheidschellen”.

Anschließend geht die Feier im Festzelt weiter, abends spielen “d”Vielsaiter” mit alpenländischer Volksmusik und modernen Coverstücken zum Tanz auf. Das Zeltfest geht am Samstag, 16. September, weiter mit volkstümlicher und zeitgenössischer Musik der Gruppe “Oberkrainer aus Begunje”.
Besucher des Viehscheids reisen am besten mit der Bahn an. Vom Bahnhof Oberstaufen fahren Pendelbusse nach Höfen. Die Kreisstraße zwischen Höfen und Steibis ist am 15. September vormittags gesperrt, das Parken an der Staatsstraße verboten.

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Ähnlich geht es eine Woche später beim Viehscheid im Oberstaufener Ortsteil Thalkirchdorf zu. Hier werden am 22. September rund 700 Rinder und ihre Hirten im Tal begrüßt. Die erste Herde kommt gegen 9.30 Uhr auf dem Scheidplatz an.

Weitere Informationen: Oberstaufen Tourismus, Hugo-von-Königsegg-Str. 8, 87534 Oberstaufen, Tel. 08386/9 30 00, Fax: 93 00 20, www.oberstaufen.de

Urlaub in Oberstaufen – traditionell modern

Eine Landschaft wie eine Postkarte, sonnig im Sommer, nebelfrei im Herbst und schneesicher im Winter, bis auf 1834 m steil aufragender “Herrgottsbeton”, Bergwiesen, kleine Weiler und mittendrin Oberstaufen. Deutschlands einziges Schroth-Heilbad mit seinen vielen Wellnessgastgebern, Firstclass-Hotels, Tanzlokalen und Allgäuer Gemütlichkeit. Zusammen ein Bilderbuchangebot aus der Rubrik “Ich wünsch mir was”.
Oberstaufen ist Deutschlands einziges Schroth-Heilbad. Seit über 65 Jahren bestimmt die Fastenkur, die Johann Schroth vor rund 200 Jahren in Schlesien entwickelte, das Gesundheitsangebot in der Gemeinde mit ihren knapp 7600 Einwohnern am Alpenrand. Die zeitgemäß modifizierte Schrothkur macht aus dem Jahrtausende alten Prinzip des Heilfastens eine moderne Detox-Kur, die sogar bei Diabetes mellitus II wirkt. Sie hilft bei stressbedingten Krankheiten, Schlafstörungen, Migräne, Herz- und Kreislaufproblemen – kurz: überall da, wo die Selbstregulationskräfte des Körpers gefragt sind.
Den typischen Überlastungskrankheiten unserer Zeit bietet das Oberstaufener Urlaubsangebot jedoch auch schon mit seinem natürlichen Heilklima Paroli. In Ergänzung dazu wirken die “Atempausen”: gemeinsam mit den beiden Kirchen aufgelegte Angebote wie regelmäßigen Berggottesdiensten, meditativen Wanderungen, Gesprächs- und Musikabenden für die geistige Frische.
Wie sehr der Gast im Mittelpunkt steht, zeigt sich auch an “Oberstaufen PLUS”. Für die innovative Gästekarte bekam Oberstaufen Tourismus 2009 den Deutschen Tourismuspreis. Das Mehrwertpaket von rund 300 Gastgebern befreit Urlauber von anderenorts unvermeidlichen Nebenkosten. Sie können jeden Tag frei entscheiden: Soll die Oberstaufen-PLUS-Karte Freiticket für eine der drei Bergbahnen zum Gipfelsonnenbad oder zur Wanderung sein? Soll sie als Skipass für eines der vier Skigebiete gelten? Als Freikarte für die Sauna- und Erlebnisbadelandschaft? Sie ermöglicht die freie Fahrt mit dem Gästebus zu den Talstationen der Bergbahnen sowie mit Buslinien im südlichen Oberallgäu, freien Eintritt in die Museen, freies Parken und mehr. Gäste der “Oberstaufen PLUS Golf”-Hotels können im Sommer auf fünf Panoramaplätzen 94 mal Einlochen, ohne einen Cent Greenfee zu bezahlen.
Seinen Ruf als “digitalster Kurort Deutschlands” hat Oberstaufen seit Google Street View 2010. Dazu beigetragen haben aber auch die Präsenz in allen digitalen Medien, die Online-Buchbarkeit aller Angebote, transparente Bewertungen aller Gastgeber und die freie Nutzung von W-LAN an allen wichtigen Punkten im Ort und an den Bergbahnen.
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