Leitungsunabhängigkeit ist kein Standortnachteil

Wärmekomfort auch ohne Netzversorgung

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sup.- In den Städten und Ballungszentren beziehen die meisten Haushalte ihre Energie zum Heizen über öffentliche Leitungen, an die die einzelnen Gebäude angeschlossen sind. Außerhalb dieser Gebiete kann nicht immer die Anbindung an ein allgemeines Gasversorgungs- oder Fernwärmenetz vorausgesetzt werden. Das ist aber längst kein Standortnachteil mehr, der den Heizungs- oder Warmwasserkomfort in Wohnhäusern beeinträchtigen könnte. Einerseits gibt es für den Betrieb mit Heizöl, Flüssiggas oder Holzpellets heute ebenso komfortable und effiziente Wärmetechnik wie für Häuser mit leitungsgebundener Erdgasversorgung. Andererseits kann jeder Wärmekunde in ganz Deutschland ein flächendeckendes Versorgungsnetz aus Händlern, Lagern und Lieferflotten in Anspruch nehmen. Selbst in abgelegenen Regionen auf dem Land genügt ein Anruf beim Energiehändler, um beispielsweise den Heizöltank oder das Holzpelletlager wunschgemäß wieder auffüllen zu lassen.

Im Gegensatz zur Versorgung über lange Leitungen können bei diesen Bestellungen sogar Anbieter, Liefermenge und Zeitpunkt der Tankbefüllung frei gewählt werden. So ist es jederzeit möglich, sowohl auf die aktuelle private Finanzlage als auch auf die Preisentwicklung an den internationalen Energiemärkten zu reagieren. Wer diese Schwankungen beobachtet und nicht den letzten Tropfen in seinem Tank abwartet, der behält allein schon durch eine geschickte Bestell-Terminierung die Kostenkontrolle beim Heizen. Um diese Kontrolle auch auf weitere Qualitätskriterien beim Einkauf transportabler Energien auszudehnen, sollte bereits vor der Beauftragung eines Lieferanten auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel geachtet werden. Brennstoff-Anbieter mit dieser Auszeichnung haben sich zu einer Überwachung ihrer Geschäftsabläufe durch neutrale Gutachter verpflichtet. Voraussetzung für die Gütezeichen-Vergabe sind beispielsweise Produktgüte, Preistransparenz und die Qualifikation der Tankwagen-Besatzungen. Die Einhaltung aller Sicherheitsstandards muss dabei ebenso selbstverständlich sein wie die zuverlässige Mengenerfassung mit geeichten Zählern bei jeder Lieferung (www.guetezeichen-energiehandel.de). Zum Schutz der Kunden vor fehlerhaften Abrechnungen prüfen die Gutachter deshalb regelmäßig auch die Messgeräte an den Lieferfahrzeugen auf Störungen oder technische Manipulationen. Der Turnus dieser unangemeldeten Kontrollen ist engmaschiger als die gesetzlich vorgeschriebene Überwachung von Eichstempeln und Tankwagentechnik.

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Redaktion Andreas Uebbing

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