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akz-o Das Hot-Dog-Würstchen bleibt warm, denn das Brötchen schützt es vorm Auskühlen. Weiß jeder und stellt niemand infrage – das „Wärmeschutz Brötchen“ gehört zum alltäglichen Erfahrungsschatz. Bei Häusern ist das genauso: Je besser der Wärmeschutz, desto wärmer bleibt es innen. Dennoch gibt es beim Hausbau Stimmen, die behaupten, eine Dämmung würde nicht dämmen. Dipl.-Ing. Ronny Meyer widerlegt sie – mit Fakten. Seit einiger Zeit taucht immer wieder die Behauptung auf, dass Wärmedämmung gar nicht dämme. Als Beleg dienen einige wenige Bauwerke, an denen sich tatsächlich kein Dämm-Effekt eingestellt hatte – die Gründe lagen allerdings an falscher Planung und mangelhafter Ausführung. Dass gut ein Drittel des Wohnungsbestandes in Deutschland mittlerweile gedämmt ist (rund sechs Millionen Wohnungen), blenden die Kritiker gerne aus. „Dämmung dämmt nicht, klingt genauso spektakulär wie die These, Wasser sei nicht nass oder ein Ball könne nicht rollen – und ist genauso falsch“, sagt Dämm-Experte Ronny Meyer. Der unabhängige Energie-Berater setzt sich seit vielen Jahren für energiesparendes Bauen und Sanieren ein. Nicht um jeden Preis, sondern mit Weitsicht und (bau-)technischer Vernunft. „Jeder weiß, dass es unter einer Bettdecke warm bleibt und das Hot-Dog-Brötchen das Hot-Dog-Würstchen vor dem Auskühlen schützt – nicht anders funktioniert Wärmedämmung am Haus!“ Ist es draußen kälter als drinnen, verliert jedes Gebäude Heizwärme durch die Wände nach außen. Doch die „Wärme-Fließ-Geschwindigkeit“ unterscheidet sich: Je besser der Schutz vor Wärmeverlust ist, desto länger bleibt es warm. Bei einer ungeschützten Wand verlieren Häuser schnell Wärme – wie ein Würstchen ohne Hot-Dog-Brötchen-Wärmeschutz. „Dämmen immer und überall heißt das natürlich nicht“, erklärt Meyer, „jedes Haus verdient seine eigene Betrachtung“. Die optimale Strategie berücksichtigt viele Faktoren – einschließlich Heizung und Denkmalschutz. „Faustregel: Bei einem Haus mit modernisierungsbedürftiger Fassade, das pro Jahr mehr als 20 Liter Heizöl pro Quadratmeter verbraucht, ist Fassadendämmung sinnvoll.“ Um sicher zu gehen, sollten Hauseigentümer einen Energieberater hinzuziehen und die Bauarbeiten von Profis ausführen lassen – auch wegen der Gewährleistung. Mehr über das energetische Dämmen erklären unter anderem die Netzwerk-Seite „modernisierungsoffensive.com“ oder das Enbausa-Info-Portal. BU: Lange lecker: Beim Hot-Dog hält das Brötchen das Würstchen warm. Ist übrigens bei Gebäuden genauso: In gedämmten Häusern bleibt die Wärme länger drin – und die Heizung länger aus. Foto: Achim Mohrenberg/Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen/akz-o

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