Vom mystischen Druidenstein zwischen Sieg und Heller übers Nister- ins Wiedtal

Weihnachtlicher Westerwald: Abtei Marienstatt und Krippenwelt

Krippenszene 2010 auf der Wiese in Waldbreitbach. (Foto: Presseweller)

14. Dezember 2015. (DialogPrw). Viele haben das Westerwaldlied noch gelernt, zu dem auch die Zeilen gehören “Oh du schöner Westerwald, über Deine Höhen pfeift der Wind …”. Oh ja, es ist zum Teil eine raue Gegend, in der der Ackerertrag nicht so üppig war. Aber die Menschen sind seit jeher gastfreundlich. Wer im Winter kommt, hat Warmes dabei, um sich einzumummen, weil es auf den Höhen frisch und frostig sein kann. Schon zur Kinderzeit waren wir davon angetan, wie sich die Steineberger Höhe zur Weihnachtszeit im Schneekleid zeigte. Über den mystischen Druidenstein führt uns die Reise über Höhen und durch Dörfer zur Abtei Marienstatt im Tal der Nister sowie zur großen Krippenwelt ins Wiedtal. Alles sehenswert.

Zwischen Sieg- und Hellertal machen wir oberhalb von Herkersdorf kurz Station am Druidenstein. Ein Kreuzweg führt zum großen zerklüfteten ururalten Basaltkegel, der auf der Spitze ein Kreuz trägt. Man vermutet, dass hier einst schon für die Kelten ein besonderer Ort war. Und so rankt sich manche Sage und Geschichte um den Druidenstein. Irgendwie magisch und zur Adventszeit mit diesem “Zauber” passend.

Blühender Weißdorn im Winter
Ist die Westerwälder Landschaft mit Schnee bedeckt, vermittelt sie ein Gefühl von Weite und Einsamkeit. So gerade recht für ausgiebige Winterspaziergänge in klarer Luft. Im Tal der Großen Nister, nahe bei Hachenburg, liegt die Abtei Marienstatt mit dem Zisterzienserkloster. Das Ursprungskloster stand vor Hunderten Jahren bei Kirburg. Das änderte sich aufgrund einer besonderen Begebenheit, die zur Winterzeit passt. Damals soll dem Abt im Traum Maria erschienen sein, die ihn auf einen mitten im Winter blühenden Weißdornstrauch an der Nister hinwies. Dort entstand dann auch wenige Jahre später die neue Abtei. So erzählten es uns früher die Älteren, und es ist – wie noch mehr zur Geschichte und Aktuellem – auch auf der Internetseite der Abtei nachzulesen. Die Anlage, bei der eine uralte Steinbogenbrücke über die Nister führt, kennen wir noch aus der Zeit, als es klostereigene Stallungen gab. Beeindruckend und innerlich berührend war aber ein Besuch der Christmette in der Heiligen Nacht. Glockenklang, Einzug der Mönche, Gesänge, Lieder – eine feierliche Atmosphäre. Auch in diesem Jahr wird in der Heiligen Nacht ab 0 Uhr wieder eine Christmette in der Abtei gefeiert.

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Krippen über Krippen
Von Waldbreitbach im Wiedtal hatten wir schon gehört. Der Ort, der sich auch “Krippendorf” nennt, beherbergt neben anderem rund ums Weihnachtsfest ein “Krippenhaus”, bekannt als “Gustels Krippenwelt”. Von Betzdorf/ Sieg sind es rund 63 Kilometer, von Siegen je nach Streckenwahl rund 90. Auf dem Spaziergang von der Kirche über die Wied sehen wir den pyramidenartigen Turm mit vielen Figuren. Auf der Wiese der anderen Uferseite stehen lebensgroße Krippenfiguren, lebt die Weihnachtsgeschichte auf. Wundersam wird es im Haus mit den zahlreichen Krippen vieler Provenienzen, mal größer, mal kleiner. Zum Staunen. Das trifft noch mehr auf die Wurzelkrippe zu. Sie ist riesig. Den Angaben des Krippenbetreibers im Internet nach ist sie 8,50 Meter hoch!, zwölf Meter breit und acht Meter tief. Verarbeitet sind rund 1200 bis 1300 Wurzeln. Danach soll sie in dieser Art “die größte Wurzelkrippe der Welt” sein. Sonderausstellungen ergänzen immer wieder das Gesamtensemble.
Bis zum 20. Januar ist die – eintrittspflichtige – Krippenwelt täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet, danach ist bis zum 2. Februar noch Gelegenheit, sich diese Vielfalt täglich von 14 bis 18 Uhr anzuschauen. Ansonsten ist übrigens ganzjährig samstags-, sonn- und feiertags geöffnet. Zu den aktuellen Öffnungszeiten sollte man sich aber direkt im Internet unter Waldbreitbach oder krippenbauer-hertling.de informieren.
Winterzeit im Westerwald – bei ausreichendem Schnee laufen hier und da auch Lifte – hat uns wieder einmal beeindruckt – entschleunigen und den Erinnerungen an die Advents- und Weihnachtszeit früher Raum geben. Labsal für die Seele. (Jürgen Weller)

Für den mehrtägigen Aufenthalt in der Region bieten sich Hotels, Gasthöfe, Pensionen und Ferienwohnungen an. Mehr dazu erfährt man über die jeweiligen Tourismus- oder Ortsseiten der jeweiligen Gebiete. (Zu Terminen, Öffnungszeiten und sich evtl. geänderten Örtlichkeiten keine Gewähr. Irrtum stets vorbehalten).

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Fotohinweis: Krippenszene 2010 auf der Wiese in Waldbreitbach. (Foto: Presseweller)

Zu weiteren Fotos usw. bitte über http://www.presseweller.de anfragen.
Dort kann über die Seite “Magazine, Videos, Blogs” auch ein umfangreicherer Bericht zu diesem Westerwald-Thema abgerufen werden.

Nützliche Links

www.kirchen-sieg.de zu Druidenstein
www.abtei-marienstatt.de zu Abtei Marienstatt
www.waldbreitbach.de zum “Krippendorf” Waldbreitbach
www.krippenbauer-hertling.de zur “Krippenwelt”
www.presseweller.de Reisen, Magazine u. m.

DIALOGPresseweller schreibt und veröffentlicht im journalistischen Bereich seit 1978 Reiseberichte in Printmedien sowie, quasi seit Beginn der Internetmöglichkeiten, online im Web. Schwerpunkt sind nahe per Auto oder Bahn erreichbare Ziele in Deutschland und im nahen Europa, oft auch abseits der Haupt-Tourismusrouten – von Nord- und Ostsee über Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schwarzwald, Bayern bis Österreich, Nordost-Italien und Slowenien. Neu seit einigen Monaten sind das Erstellen und Gestalten der eigenen Magazine Reisebericht-Report und Hotel-Report. Zum Portfolio gehören ebenfalls Autotests sowie im PR-Bereich Texte und Aktionen für Tourismusverbände, Hotels und Resorts.

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