Du kannst Dir Deine Immobilie locker leisten, die relevanten Unterlagen sind alle bei der Bank abgenickt und trotzdem bekommst Du eine Absage?
Was hast Du vergessen? „Ein häufiger Fehler meiner Klienten ist es, sich nicht vorher über ihre Schufa zu informieren, noch bevor sie ihre Unterlagen bei der Bank einreichen,“ so der Berater Ralf Schütt. Ralf Schütt ist Inhaber der Beratungskanzlei HIPPP und mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Immobilien- und Finanzierungsgeschäft tätig, spezialisiert auf Komplettlösungen und persönliche Betreuung. „Ich hatte einmal Klienten, bei denen die Finanzierung abgelehnt wurde, weil eine Telefongesellschaft mit ca. € 100,00 in der Schufa eingetragen war, obwohl der Betrag längst bezahlt war. Definitiv ein negatives Schufakriterium. Bei einer Direktbank ist das i.d.R. ein absolutes „no-go“, hier werden die Unterlagen direkt zurückgeschickt – keine Diskussion.
Bei kleineren Verbänden wie Sparkassen und Volks-und Raiffeisen-Banken hat man eventuell eine Chance. Hier ist der Vorteil ganz klar der persönliche Kontakt zu dem Bankangestellten. Mit Chance kümmert sich dieser noch darum, daß die Finanzierung trotzdem klappt. Noch bessere Chancen hat man mit einem guten Berater, der weiß, wie man mit Banken umzugehen hat. In meinem Fall haben wir es auch hinbekommen, mit einigen Gesprächen und zusätzlichen Nachweisen. Andere Fallen sind Kredite, die nicht als Kredit von dem Menschen wahrgenommen werden, von der Schufa aber schon.“ Der Berater hat zusätzlich noch einen Tipp für zukünftige Hausherren: „Ganz gefährlich ist die Firma Klarna, die überall dort anzutreffen ist, wo online Geschäfte getätigt werden.
Bei Kauf auf Rechnung oder Anfrage für einen Ratenkauf, fragt Klarna direkt bei der Schufa an und macht eine Identitäts- und Bonitätsprüfung. Das verschlechtert radikal den Schufa Score – gerade gesehen bei einem Klienten. Das ist dann besonders ärgerlich, wenn der Klient ansonsten wirklich gut dasteht.“ Der Berater führt noch an: „Viele Menschen kennen das Pareto-Prinzip oder die 80-zu-20-Regel. Angewandt für einen Hauskauf bedeutet das 80% sind Vorbereitung und 20% sind der eigentliche Kauf. Die Prüfung der eigenen Schufa gehört definitiv zu einer guten Vorbereitung dazu.“