PZ Cakir geht unbürokratische Wege: “Es geht um Menschen – nicht nur um Zahlen”
Das Pflegezentrum Cakir geht unbürokratische Wege: “Es geht um Menschen – nicht nur um Zahlen”
In der aktuellen Flüchtlingsdiskussion über Kontingente, Obergrenzen etc. verliert man leicht aus dem Fokus, dass hinter allen Zahlen jeweils Einzelschicksale stehen. Und die sind teilweise dramatisch, wie auch im Fall des kleinen Kayden. Die Mutter des eineinhalbjährigen Jungen, Monday O., floh vor sechs Jahren als 20-Jährige allein aus Nigeria – durch die Sahara, über Libyen und mit dem Boot übers Mittelmeer – nach Italien.
Bei Kayden verschlimmerte sich die Atemnot mit fallenden Temperaturen lebensbedrohlich, so dass er dringend eine Tracheostomie – einen Luftröhrenschnitt – brauchte, weil Erstickungsgefahr drohte.
Der Eingriff wurde Ende Oktober 2015 auf der Intensivstation des Kölner Kinderkrankenhauses in der Amsterdamer Straße durchgeführt, wo die Mutter mit Zwillingsbrüderchen Ayden in einem Besucherzimmer wohnte, um tagsüber bei Kayden sein zu können. Bei allen Nothilfemaßnahmen bleibt Kayden allerdings auch weiterhin ein Intensivpflegekind, das ständige Überwachung und technische Apparaturen benötigt.
Allein in einem fremden Land mit zwei kranken Kleinkindern.
Da die junge Mutter, die nur Englisch spricht und völlig auf sich gestellt mit ihren beiden kranken Kindern alle Hände voll zu tun hat, bisher keinen Asylantrag in Deutschland gestellt hat, befindet sie sich derzeit im bürokratischen Niemandsland. Zwar konnte die kleine Familie vorerst drei Monate statt drei Wochen im Kinderkrankenhaus bleiben, da es keine geeignete Bleibe gab, die den hygienischen und klimatischen Anforderungen des kleinen Intensivpflege-Patienten entsprach und sich kein amtlicher Kostenträger für die weitere Pflege und Betreuung von Ayden zuständig fühlte. Doch hier blockierte der Kayden ein Intensiv-Kinderpflegebett, das dringend für andere akutkranke Kinder benötigt wurde. Alles in allem ein unhaltbarer und auswegsloser Zustand.
Im Mittelpunkt stehen immer die Menschen und ihre Schicksale.
Bei dieser Einstellung hilft sicherlich nicht zuletzt auch die türkische Mentalität der PZC-Unternehmensleitung mit ihrem ausgeprägten Zusammengehörigkeitsgefühl und ihrer familiären Ausprägung. Sowohl in der individuellen und persönlichen Betreuung der Patienten als auch beim sehr guten Betriebsklima wird diese besondere Unternehmenskultur immer wieder spürbar. Frank Offergeld: “Unsere Mitarbeiter, die selbst aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen kommen, sind gerne bereit, sich auch persönlich und privat zu engagieren und über den gesetzlichen Standard hinaus Leistungen zu erbringen, weil sie ihren Beruf lieben und immer die Menschen und ihre Schicksale im Fokus haben.”
PZ Cakir übernimmt die Intensivpflege von Kayden.
Als Kemal Cakir, Geschäftsführer des Pflegezentrums Cakir in Bönen von dem Fall hörte, beschloss er kurzer Hand, flexibel und unbürokratisch zu helfen. Trotz fehlender Klärung der Kostenübernahme, die im Normal-Procedere am Anfang jeder Betreuung steht, beschloss er, der Familie zu helfen.
Zum Glück verfügt das Pflegezentrum mit rund 450 Pflegekräften über die entsprechenden Fach-Kapazitäten und auch die finanziellen Mittel, um in diesem Fall den humanitären Aspekt in den Vordergrund stellen zu können. Nachdem in einem ehemaligen Hotel ein Zimmer gefunden wurde, in dem die Mutter mit ihren Zwillingen inklusive einer Rund-um-die-Uhr-Pflegekraft untergebracht werden konnte, ging das Pflegezentrum spontan in Vorleistung, organisierte am 18. Januar den Umzug per Krankenwagen und stellte technische Armaturen und Pflegepersonal für Kayden bereit. Doch damit war es nicht getan, wie sich herausstellte …
PZ Cakir übergab Spendengelder an Kaydens Familie.
Am 26. Januar übergab das Pflegezentrum Cakir einen Spende über 500 EUR an die junge Mutter, damit die nächsten Wochen erst einmal gesichert sind. Anschließend gab es als kleine Verschnaufpause und als Willkommensgeste ein gemeinsames Essen für Monday O. und ihre Zwillinge, bevor der Kampf gegen die Windmühlen der Bürokratie weitergeht.
Aber auch hier wird das PZ Cakir die kleine Familie mit Rat und Tat weiterhin begleiten und unter die Arme greifen.
Die Pflegebedürftigkeit eines Menschen verändert sein eigenes Leben, aber auch das seiner Familie erheblich. Entscheidet man sich gegen eine Pflege im Heim und für eine Versorgung in den eigenen vier Wänden, kommen hohe Anforderungen im medizinischen, aber auch im psycho-sozialen Bereich auf die Angehörigen zu, die auf Dauer kaum zu bewältigen sind. Eine Alternative sind ambulante Pflegedienste wie das Pflegezentrum Cakir, das sich auf die qualifizierte ambulante Intensivpflege für Kinder und Erwachsene spezialisiert hat.
Als Experten für eine medizinisch kompetente Intensivpflege in der vertrauten häuslichen Umgebung gewährleistet das etablierte Pflegezentrum Cakir, das seit 1999 mit ca. 500 Pflegekräften bundesweit Patienten betreut, eine umfassende intensivmedizinische Versorgung, nach Bedarf auch bis zur 24-Stunden-Pflege mit Beatmung. Unabhängig vom Kulturkreis werden Patienten jeder Altersgruppe, vom Säugling bis zum Senior, mit viel menschlicher Wärme gepflegt und unterstützt.
Kontakt
Pflegezentrum Cakir
Orhan Cakir
Nordbögger Str. 49
59199 Bönen
+49 (0)2383 / 922 22 62
media@pflegezentrum-cakir.de
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