WM in Brasilien – Auch Masernviren lieben Fußballstadien
(Mynewsdesk) Für viele ist es das Ereignis 2014: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Wer denkt da schon an Viren und Bakterien? Das sollte man aber, denn auch diese Erreger lieben Fußballstadien und sitzen mit auf der Tribüne. Kaum sonst finden sie so viele Menschen als potentielle Opfer auf engstem Raum. Besonders Masernviren könnten für manchen WM-Besucher kritisch werden.
Schon einmal war ein Fußball-Großereignis Anlass für eine Impfempfehlung des Robert Koch-Instituts: Alle Fußballfans, die 2012 zur Europameisterschaft in die Ukraine reisen wollten, forderte das RKI auf, sich dringend gegen Masern impfen zu lassen bzw. den Impfschutz zu überprüfen. In der Ukraine grassierte damals eine große Masernepidemie, und es bestand ein hohes Risiko, sich dort bei der EM zu infizieren.
Brasilien galt seit 2000 als masernfrei, jetzt aber – pünktlich zur WM – ist das Virus wieder da. 2013 wurden über 600 Masernfälle registriert (1). Das ist nicht nur im Hinblick auf die WM beunruhigend. Denn Masern sind keineswegs eine harmlose Kinderkrankheit, wie viele fälschlich meinen.
Masernviren können Gehirn und Lunge befallen und zu ernsthaften Schädigungen führen. In 15 bis 20 Prozent der Fälle verläuft die Masern-Meningoenzephalitis – eine Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten – tödlich. Schwere Verläufe kommen vor allem bei Maserninfektionen im Erwachsenenalter vor und werden in Deutschland zunehmend beobachtet.
Der Grund: Es existieren hierzulande große Impflücken. Das betrifft in erster Linie jüngere Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden. Viele Menschen dieser Altersgruppe besitzen keinen wirksamen Impfschutz gegen Masern und wurden als Kind oft nur einmal geimpft.
Das könnte bedenklich werden. Tourismus und Massenveranstaltungen spielen bei der Verbreitung der Masern eine wichtige Rolle. In den brasilianischen Stadien werden auf engstem Raum Fußballfans aller Nationen zusammen treffen – darunter auch viele Länder, in denen die Masern nicht ausgerottet sind. Auch auf der Reise dahin sitzt man im Flugzeug auf engem Raum mit vielen Menschen zusammen. Hoch infektiöse, virushaltige Tröpfchen werden beim Sprechen, Schreien, Husten und Lachen in die Luft geschleudert und können leicht einige Meter überwinden.
Deshalb ist Fußball-Fans, die zur WM nach Brasilien reisen wollen, dringend zu empfehlen, ihren Impfschutz gegen Masern zu überprüfen und eventuell aufzufrischen. Für einen sicheren Impfschutz werden zwei aufeinander folgende Impfungen benötigt, eine Impfung allein ist nicht ausreichend.
Bei Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, werden die Impfkosten ebenso wie bei Kindern von den Krankenkassen übernommen. Die Masernimpfung wird mit einem Kombinations-Impfstoff, der gegen Masern, Mumps und Röteln schützt, durchgeführt.
Quellen:
(1) http://www.uniklinik-freiburg.de/infektiologie/live/reisemedizin/Aktuelle-Meldungen.html?newsid=8459&ausgabe=detail
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=== Tourismus und Massenveranstaltungen spielen bei der Verbreitung der Masern eine wichtige Rolle (Bild) ===
Masernviren könnten für manchen WM-Besucher kritisch werden: Beim Jubeln werden hoch infektiöse, virushaltige Tröpfchen in die Luft geschleudert und können so leicht einige Meter überwinden.
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