Eine unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Stützel und Dr. Bert Bosseler an der Universität Bochum im Auftrag des Umweltministeriums NRW durchgeführte Studie gibt Auskunft, dass knapp sechs Prozent aller Schäden an den Abwassersystemen durch Wurzeleinwuchs in ein Abwasserrohr verursacht werden. Die Kosten für die Entfernung der in die Abwasserrohre eingewachsenen Wurzeln können sich auf mehrere Tausend Euro pro Kilometer Kanalstrecke belaufen.Vor allem in urbanen Siedlungsgebieten wird der Raum, in dem sich die Wurzeln der Bäume ausbreiten können, durch Wasserleitungen, Kommunikationsleitungen und Abwassersysteme stark eingeschränkt, denn diese werden üblicherweise in Tiefen bis zu 1,60 Metern verlegt.
Was begünstigt den Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr?
Dass es zu einem Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr kommen kann, wird durch eine mangelhafte Verdichtung des bei der Verfüllung von Gräben verwendeten Materials vor allem im Bereich zwischen der unteren Bettungsschicht und der Seitenverfüllung noch zusätzlich begünstigt. Undichtigkeiten in den Abwasserleitungen werden zu einem magischen Anziehungspunkt für die Baumwurzeln, da dort Flüssigkeiten mit einem hohen Nährstoffanteil austreten. Die erste Maßnahme gegen einen Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr sind deshalb regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen und sofortige Reparaturen. Allerdings stellte die Studie auch fest, dass der Wurzeleinwuchs bevorzugt oberhalb des normalen Wasserstands erfolgt, was die Theorie der Nährstoffsuche zu widerlegen scheint.
Welche Normen sind beim Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr interessant?
Eine wichtige Rolle spielt die Dichtheit unter Scherlast, die auf der Basis der Regelungen der DIN 4060 beurteilt wird. Das Risiko für einen Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr ist nach den Ergebnissen der Bochumer Studie umso geringer, je größer der Anpressdruck zwischen dem Rohr und den abdichtenden Materialien ist. Hier fordert der Entwurf TC 155 einen Mindestdruck von 0,15 MPa, der über Langzeittests geprüft werden sollte. Ein solcher Zusammenhang wurde durch das australische CSIRO bestätigt. Wer Abwassersysteme hat, die diesen Kriterien nicht genügen, sollte sie durch Fachfirmen für Abwasserleitungen am besten austauschen bzw. auf den neuesten Stand der Technik bringen lassen. Das ist mittlerweile auch grabenlos möglich.
Prävention gegen Wurzeleinwuchs in Abwasserrohre ist möglich
Neben der Verdichtung des Füllmaterials spielt nach den Ergebnissen der Studie auch die Art des Füllmaterials eine wichtige Rolle. Prof. Stützel und seine Mitstreiter fanden beispielsweise heraus, dass bei den Abwasserrohren, deren Umgebung mit Bentonit verfüllt wurde, keine Durchwucherungen mit Wurzeln zu finden waren. Schwachstellen sind nach der Studie die beim Bau entstehenden Stoßstellen der Abflussrohre. Hier sollten zur Prävention gegen Wurzeleinwuchs in Abwasserrohren nur Systeme verwendet werden, die an den Stoßstellen einen hohen Anpressdruck aufweisen und hohen Scherlasten standhalten können.
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