Was ist Yoga denn dann?
Wer von wenig oder nichts von Yoga weis, hält es meist für eine Form der Entspannung. Andere sehen darin Akrobatik, Gymnastik oder eine exotische Sportart.
Yoga ist nichts von all dem. Was ist es dann?
Yogaübende nennen es schlicht Übungssystem, welches sie während des Übens in die Einheitserfahrung führt: sie fühlen sich eins mit sich selbst, und setzen körpereigene Glückshormone frei. Dieser besondere Zustand wirkt hält lange über die eigentliche Yogastunde hinaus an.
Wie kommt es dazu?
Wer Yoga auf die richtige Weise übt, also ohne sich physisch zu über- oder unterfordern, der dehnt und wärmt systematisch den gesamten Körper. Das entspannt die Muskulatur und fühlt sich einfach gut an. Das kann Sport oder Gymnastik auch.
Wird die Asana lange genug gehalten und wird dabei auf die yogisch-korrekte Weise geatmet, dann werden über verschiedene physiologische Prozesse die inneren Organe erreicht. Wenn Herz, Magen und Darm anschliessend loslassen, vertieft sich der Entspannungseffekt enorm – aber auch das kann evtl. noch jeder beim Sport erreichen. Wer seine mentale Unruhe auflösen und seine Gedankenwelt entspannen will, der findet auch das oft beim Sport, oder anderen Freizeitaktivitäten.
Wo ist nun die besondere Wirkung des Yoga?
Das was Yoga von Sport und sonstigen Freizeitaktivitäten unterscheidet ist die vollständige Integration des Übenden auf allen Ebenen:
1 – Körperlich über die kombinierte Wirkung von Dehnen und Muskelarbeit mit Asanas
2 – internistisch über die Manipulation der Druckverhältnisse im Inneren des Körper über besondere Atemübungen (Pranayamas) und innere Übungen (Mudras und Bandhas)
3 – neuronal und hormonell über die kombinierte Stimulation von im Körperinneren gelegenen Rezeptoren durch Mudras und Bandhas mit konzentrativen Praktiken.
4 – emotional und mental über die bewusste Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf konkrete, geistige Bilder: die Chakras. Mit ihren Klängen, Symbolen und Farben lenken sie die Psyche in die gewünschte Richtung. Chakras sind ein machtvolles Instrument um über die Psychosomatik mit den Selbstheilungskräften zu arbeiten.
Das Ergebnis dieses komplexen Prozesses ist, daß der Übende auf vier Ebenen (physisch, neuronal-hormonell, emotional, mental) Anspannungen und Dysbalancen löst. Ist diese umfassende Harmonie erst mal hergestellt, dann ist der Geist frei sich in höhere Sphären zu schwingen. Der Yogi erlebt sich als spirituelles Wesen voller innerer Freiheit, ohne die äussere Welt erst noch ändern zu müssen. Hier erreicht der Yogi die fünfte Ebene des Seins, seine spirituelle Ebene, seine fünfte Dimension.
Genau darin liegt die Faszination und die besondere Wirkung des Yoga.
Die Harmonie auf den unteren vier Ebenen, in Verbindung mit dem Erleben der fünften Ebene, führt in die oft zitierte Entspannung und Gelassenheit. Der Weg dorthin ist allerdings mit intensivem Üben gepflastert, und ist keineswegs entspannt.
Ganzheitlichkeit und Koshas – die Koshas sind das Modell der fünf Ebenen – sind der Schlüssel, der den Unterschied ausmacht zwischen Yoga und Sport. Wird eine der beschriebenen fünf Ebenen vernachlässigt, dann wird Yoga zur Gymnastik, und die besonderen Wirkungen fehlen.
Mehr über die Koshas , Mehr über die Chakras
Mahashakti Uta Engeln ist langjährige Ausbilderin für Yogalehrer und Yogatherapeuten. Yogatherapie ist eine umfassende Weiterbildung für Yogalehrer. In ihren Yogatherapie-Ausbildungen lehrt sie die überlieferten Wirkungen des Yoga in Übereinstimmung mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaften.
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