Zähneputzen bei Kindern: Alltagspflicht oder Durchbruch in der Mundpflege?

Zähneputzen bei Kindern – Denttabs Zahnputztabletten

Zähneputzen, ein leidiges Thema oder endliche Revolution? Für Eltern könnte der tägliche Kampf ums Zähneputzen bald der Vergangenheit angehören: Mit innovativen Zahnputztabletten wird das Zahnputzen spielerisch leicht – und dazu auch noch umweltfreundlicher!

Das Zähneputzen ist für viele ein automatisiertes Ritual: Tube auf, Zahnpasta auf die Bürste, und zwei Minuten schrubben. Über Alternativen denken wir meist nur nach, wenn das gewohnte Produkt plötzlich anders schmeckt oder uns eine neue Konsistenz irritiert. Doch Axel Kaiser, Gründer von Denttabs, hat eine ganz andere Vision – einen echten Paradigmenwechsel in der Zahnpflege. Statt der üblichen Plastiktuben und cremigen Paste setzt er auf Zahnputztabletten: Einfach im Mund zerbeißen, die entstehenden Brösel mit Speichel zu einer Putzpaste vermischen und die Zähne polieren – ohne den gewohnten Schaum. Was auf den ersten Blick ungewohnt erscheint, soll zur neuen Normalität werden.

Kinder und Jugendliche sind dafür bekannt, beim Zähneputzen gerne mal kreativ zu werden – sei es mit dem heimlichen Spucken in der Toilette, dem schnellen Schrubben “nur vorne”, oder dem bloßen Nuckeln an der Zahnbürste, um Zeit zu sparen. Dabei ist die richtige Zahnpflege gerade in jungen Jahren entscheidend für die langfristige Mundgesundheit. Doch wie sieht es tatsächlich aus, wenn es um das Zahnputzverhalten geht? Welche Rolle spielen soziale und kulturelle Faktoren, und warum könnte eine Innovation wie die Zahnputztablette gerade für die Jüngsten ein echter Gamechanger sein?

Zahnputzverhalten – Zahlen sprechen eine klare Sprache

Eine umfangreiche Studie des Robert Koch-Instituts, die sogenannte KiGGS-Studie, hat das Mundgesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland beleuchtet. Die Ergebnisse sind teilweise alarmierend: Fast 30 Prozent der Befragten putzen ihre Zähne nur einmal täglich oder seltener. Vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status oder mit Migrationshintergrund schneiden hier schlechter ab, was das Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen erhöht. Jungen neigen stärker dazu, das Zähneputzen zu vernachlässigen, im Gegensatz zu Mädchen, die häufiger der Zahnpflege nachgehen.

Der “Don Quijote der Mundhygiene” – Berliner Unternehmer mischt die Zahnpastawelt auf

Ende der 1990er Jahre stellte sich Axel Kaiser einer außergewöhnlichen Herausforderung: Gemeinsam mit einem zahnärztlichen Kunden entwickelte er eine wasserfreie Alternative zur traditionellen Zahnpasta. Die Idee war, ein Granulat zu schaffen, das auf unnötige und potenziell schädliche Inhaltsstoffe verzichtet. Daraus entwickelte sich schließlich die erste Zahnputztablette, die unter dem Namen “Denttabs” bekannt wurde. Diese umweltfreundliche Innovation verspricht, jährlich Millionen von Plastiktuben einzusparen – ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Mundhygiene.

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Kaisers Idee ist dabei keineswegs neu. Schon seit 20 Jahren gibt es die Denttabs, aber erst mit dem Aufkommen von Unverpackt-Läden und dem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit haben sie verstärkt Aufmerksamkeit gewonnen. Heute sind die Tabletten in Drogerien und Supermärkten erhältlich, in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Minze, Erdbeere oder Zimt, mit oder ohne Fluorid. Der Erfolg gibt Kaiser recht: Seit 2015 stieg der Umsatz seines Unternehmens von 200.000 Euro auf 3,5 Millionen Euro vor Beginn der Corona-Pandemie. Inzwischen exportiert er in rund 40 Länder und produziert für zahlreiche Handelsmarken. Kaisers Vision geht weit über die Vermeidung von Plastik hinaus – er möchte den Umgang mit Zahnpflege grundlegend verändern, und das bereits im Kindesalter, damit nachhaltige Mundhygiene von Anfang an selbstverständlich wird.

Zahnputztabletten – Wie gut sind sie wirklich?

Zahnputztabletten wie Denttabs sind mittlerweile gründlich erforscht. Eine klinische Studie untersuchte die Mundhygieneeffektivität von Denttabs Zahnputztabletten im Vergleich zu Zahnpasta. Die Studie wurde in zwei Teilen durchgeführt: einer Feldstudie mit 448 Patienten und einer Kontrollstudie mit 27 Zahnmedizinstudierenden mit hoher Compliance. Diese Studie zeigt, dass sie in der Plaque-Entfernung und bei der Bekämpfung von Gingivitis mit herkömmlicher Zahnpasta vergleichbar sind. In einer Untersuchung mit 80 Jugendlichen, die Zahnspangen trugen, konnte sowohl mit Denttabs als auch mit Ultraschallzahnbürsten eine signifikante Reduktion der Plaquewerte erreicht werden – von einem hohen Anfangswert (PPI ca. 9,6) auf unter 0,7 nach zwölf Wochen. Die Anzahl der betroffenen Zähne mit Gingivitis ging ebenfalls kostengünstig zurück.

Besonders bemerkenswert ist die geringe Abrasivität der Tabletten. Mit einem RDA-Wert von nur 21 schonen sie den Zahnschmelz und bieten dennoch eine gründliche Reinigung. Diese geringe Abrasivität hat keinen negativen Einfluss auf die Putzwirkung – im Gegenteil, in Studien schnitten Denttabs sogar etwas besser als herkömmliche Zahncremes.

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Die sozialen Faktoren – Wer putzt wie?

Die KiGGS-Studie untersuchte das Mundgesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ziel der Studie war es, die Prävalenz und soziale Einflussfaktoren auf das Mundgesundheitsverhalten zu ermitteln. Die Studie wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt und umfasste 17.641 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren. Die Datenerhebung erfolgte über einen Zeitraum von drei Jahren (Mai 2003 bis Mai 2006) mittels schriftlicher Befragungen und ärztlicher Interviews. Die Ergebnisse der KiGGS-Studie zeigen deutliche Unterschiede im Putzverhalten: Kinder aus finanziell schwächeren Haushalten oder mit Migrationshintergrund haben eine geringere Zahnhygiene. Dies zeigt, wie wichtig gezielte Präventionsprogramme sind, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Gruppen zugeschnitten sind. Denn während Zahnpflegeprodukte wie Denttabs eine innovative Alternative bieten, hängt der langfristige Erfolg auch von der Aufklärung und Motivation der Betroffenen ab.

Ist die Zahnputztablette eine sinnvolle Alternative für Kinder?

Kinder können auf neue Zahnpflegeprodukte sensibel reagieren – vor allem, wenn sie nicht nach Minze schmecken oder schäumen wie gewohnt. Zahnputztabletten könnten eine spannende Möglichkeit darstellen, die Zahnpflege interaktiv zu gestalten. Axel Kaiser ist überzeugt, dass der Aspekt der Nachhaltigkeit und das innovative Konzept Eltern und Schulen motivieren, Kindern die Bedeutung guter Mundhygiene noch besser nahezubringen.

Fazit: Tradition versus Innovation – Ein Paradigmenwechsel in der Zahnpflege?

Es ist an der Zeit, den traditionellen Markt aufzurütteln. Produkte wie Denttabs zeigen, dass innovative Ansätze nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch gesundheitlich auf Augenhöhe mit konventionellen Methoden liegen. Aber Zähneputzen bleibt eine Gewohnheitssache – und jede Veränderung benötigt Zeit, um akzeptiert zu werden. Eine gesunde Mischung aus Aufklärung, Routine und Innovation ist der Schlüssel zu einer besseren Zahngesundheit, gerade für die jüngere Generation.

Denttabs stehen vor einer spannenden Zukunft: Aktuell sind die umweltfreundlichen Zahnputztabletten bereits in rund 7.000 Verkaufsstellen erhältlich, und die Nachfrage steigt stetig. Axel Kaiser, der Gründer, ist in fortgeschrittenen Verhandlungen mit weiteren großen Handelsketten, um die Marktpräsenz noch weiter auszubauen. Sein Ziel ist es, nicht nur die Verbraucher zu überzeugen, sondern auch den “Big Player” der Zahnpflegeindustrie für seine innovative Alternative zu gewinnen. Und die Argumente sprechen für sich: Aus Sicht der Industrie sind die Tabletten ein Traum – sie sind einfach zu produzieren, leicht zu transportieren und bieten eine echte Alternative zu den 372 Millionen Zahnpastatuben, die allein in Deutschland im vergangenen Jahr verkauft wurden (Quelle: NIQ , Stand 2. Juni 2024).

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Kaiser setzt dabei auf die saubere Rezeptur der Tabs, die ohne Wasser auskommen und somit auf Stabilisatoren, Konservierungsstoffe oder andere potenziell problematische Inhaltsstoffe verzichten können. Mit einem Anteil von 70 Prozent ist Zellulose der Hauptbestandteil der Denttabs, was dafür sorgt, dass die Zähne so glatt poliert werden, dass Bakterien kaum eine Chance haben, sich festzusetzen. Neben der Plastikvermeidung wird er künftig verstärkt auf Aufklärung setzen, um Verbraucher von einer nachhaltigen und möglicherweise auch besseren Mundhygiene zu überzeugen.

Die Zukunft des Zahnputzens ist möglicherweise klein, rund und wasserfrei – die Frage bleibt nur, ob wir bereit sind, von der traditionellen Tube Abschied zu nehmen.

Autor: Moritz Bausch, Blogger und OTA (operationstechnischer Assistent)

Über den Autor:

Moritz Roland Bausch, Operationstechnischer Assistent und seit 2022 Blogger bei ABOWI, konzentriert sich auf die Transformation des Gesundheitswesens. Der Blog akopjan-health.de beleuchtet, wie Technologie, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu ganzheitlicher Gesundheit beitragen – immer mit dem Menschen im Mittelpunkt.

Die Denttabs innovative Zahnpflegegesellschaft mbH wurde 2009 gegründet und hat ihren Sitz im Berliner Stadtteil Wedding. Mit einem kleinen, dynamischen Team von etwa 15 Mitarbeitenden entwickelt und produziert das Unternehmen nachhaltige Zahnpflegeprodukte, insbesondere die innovativen Zahnputztabletten. Die Denttabs Zahnputztabletten bestehen zu 70 Prozent aus nachwachsender Zellulose, die sanft polierend auf die Zahnoberflächen wirkt. Axel Kaiser, Gründer und CEO: “Wir wollen die Ressourcen, die wir haben – unsere Erfahrung, unser Wissen, unsere Leidenschaft -, nutzen und dich morgens und abends daran erinnern, wie du bereits mit einer kleinen Tablette einen großen Unterschied machen kannst: für deine Zähne und für unsere Umwelt!”

Kontakt
Denttabs innovative Zahnpflegegesellschaft mbH
Axel Kaiser
Gerichtstraße 12-13
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