Dr. Caroline Dostal

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Ostersonntag ist Papst Franziskus verstorben. In Zeiten, die disruptiver wohl kaum sein könnten, ist damit ein wichtiger Würdenträger gegangen, ein wahrscheinlich mit der einflussreichsten Fürsprecher dieser Welt für soziale Nachhaltigkeit, mit tiefem Verständnis für die Menschen und die Herausforderungen aber auch Chancen multikultureller Gesellschaften. Er war ein Papst, der die Menschen befähigt, der Empowerment betrieben genau auch für Diversität: er hat viele neue Kardinäle aus fernen Ländern berufen.

In Anbetracht dieses Verlustes stellt sich einmal mehr die Frage: wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Wie viel Nachhaltigkeit, vor allem in sozialen und ökologischen Bereichen, wollen wir haben? Und letztlich damit verbunden die entscheidende Frage: wie viel Chancen wollen wir uns als offene und demokratische Gesellschaften noch geben? Denn all diese Fragen hängen mit dieser existenziellen Fragestellung zusammen.

Thomas Schüller, Kirchenrechtler, erwartet für die Neuwahl des Papstes ein längeres Konklave. Weil auf Grund der neuen Kardinäle die Wählergruppe heterogen ist. Schüller spricht von mehr Komplexität.

Er spricht aber auch genau den Punkt an, der einer der wesentlichen Vorteile von Diversity ist: der gesamte Wahlprozess wird offener im Ausgang, eingefahrene Weichenstellungen werden auf Grund der heterogenen Gruppe der Kardinäle nicht mehr so erfolgen. Kurz: Papst Franziskus hat eventuell den Weg für Neuerungen bereit gemacht.

Denn das ist der Punkt: Wollen wir unsere Zukunft mit wirklich neuen Ideen und Innovation gestalten, braucht es Vielfalt. Die Natur verfolgt ein klares Erfolgsmodell und das heißt: Diversität. Und damit bewältigt sie genau eines: Komplexität.

Komplexe Herausforderungen, so wie wir uns diesen gerade gegenübersehe, brauchen zur Lösung unterschiedliche Köpfe mit unterschiedlichen Sichtweisen und verschiedenen Perspektiven. Das mag für den Prozess nicht immer einfacher sein. So wie Kirchenrechtler Schüller ja auch einen längeren Wahlprozess erwartet. Aber die Lösungen, die aus einem divers geprägten Prozess gewonnen werden, sind in der Regel sehr viel nachhaltiger. Weil vielschichtiger.

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Wollen wir als Volkswirtschaft und Gesellschaft überhaupt zukunftsfähig und damit erfolgreich sein, sollten wir eine Kultur der Vielfalt verfolgen. Eine Kultur der Vielfalt, in der Chancengleicheit, Empowerment und daraus folgend echte Teilhabe gelebt werden. Denn wollen wir verhindern, dass unsere Gesellschaft weiter auseinander fällt und wir unsere Demokratie damit aufs Spiel setzen, braucht es genau diese Zutaten und ein echtes Verständnis davon.

Die mitreißende Rednerin und Vortragsrednerin Dr. Caroline Dostal zeigt in ihrem Vortrag „Zukunft gestalten! Empowerment für Diversity und soziale Nachhaltigkeit“ wie genau das gut gelingen kann. Wie Verantwortung übernommen werden kann, so dass gute und innovative Lösungen entstehen und damit die deutsche Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird. Denn neben den KPIs zählt dazu ganz sicher ein tiefes Verständnis für Diversity, ein echtes Verständnis für den Umstand, dass wir eine multikulturelle Gesellschaft sind und die Erkenntnis, dass soziale Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit überhaupt die einzige Chance für eine lebenswerte Zukunft sind.

Wir brauchen Brückenbauerinnen und Brückenbauer, mehr denn je. Wir brauchen sie vor allem in den Führungsetagen. Und in der Wirtschaft. Genau dazu gibt es in dem Vortrag das entsprechende Empowerment.

Die spanische Wirtschaft wächst gerade wie sonst fast nirgendwo in Europa. Der spanische Regierungschef, Sozialist, setzt in seiner Regierungsarbeit stets auf Fachleute, vor allem auf Frauen. Auch in seinem dritten Kabinett sind Ministerinnen in der Mehrheit.

Nun heißt Diversity nicht allein, den Frauenanteil zu erhöhen. Aber ein wesentlicher Faktor wäre es sicherlich, zumal in Deutschland. Was es braucht in so unsicheren Zeiten wie diesen sind vor allem Führungspersönlichkeiten, die Verbindung schaffen statt Gräben zu vertiefen. Nötig ist der Dialog über die möglichen Chancen und Optionen, die es gibt, gerade in Umbruchzeiten und Neuordnung unserer Welt. Grundvoraussetzung guter und zukunftsfähiger Führung ist Vernetzung. Und zwar Vernetzung der Themen und Vernetzung der  kontroversen Akteur:innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, um ein echtes Verständnis füreinander zu entwickeln und die in der Sache guten Lösungen zu finden. Es braucht den Mut, komplexe Realitäten anzunehmen und Balance zu schaffen. Denn diese Balance ist die Grundlage für eine nachhaltige und soziale Entwicklung. Wie das gelingen kann, dazu gibt der Vortrag bestes Empowerment.

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Dr. jur. Caroline Dostal ist Keynote-Speakerin und Vortragsrednerin zu den Themen Macht, Demokratie, Politik und Freiheit. Im Sinne des Empowerments und der Future Skills spricht sie über Resilienz, Souveränität und Durchsetzungskraft und wie es gelingt, in herausfordernden Zeiten in die gute Richtung zu schauen.

Sie greift auf einen reichen, praktisch erprobten Wissensschatz aus mehr als 20 Jahren (inter)nationaler Politik- und Verhandlungserfahrung zurück: als Französische Botschaftsrätin bei der OECD, im Krisenmanagement der Bundesregierung während der Finanzkrise 2008, Vertretung der Bundesregierung im Deutschen Bundestag und als Führungskraft bei der NS-Verfolgtenentschädigung.

Sie ist Juristin, Master of European Governance, Mediatorin, Psychotherapeutischer HP, Coach und Weltreisende.